Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Die Ärzte sagten Nein

Kolumne von Richard Speiser
Richard Speiser musste in Marienbad zuschauen

Richard Speiser musste in Marienbad zuschauen

Stell dir vor, es ist (dein erster) Grand Prix und du kannst nicht fahren. So ging es mir vergangenen Samstag in Marienbad.

Nach reiflicher Überlegung und vielen Diskussionen mit verschiedenen Ärzten habe ich am Freitagnachmittag den ersten Grand Prix dieses Jahres abgesagt.

Dass dies eine sehr schwierige Entscheidung war, ist wohl nachvollziehbar. Vor allem, weil ich mich persönlich sehr gut fühle und auch keine Beschwerden in der Hüfte oder Schulter habe.
Doch die Ärzte haben mich davon überzeugt, dass das Risiko meine Hüfte vollständig zu zerstören, zu gross war. Ein bis zwei Wochen abwarten und Tee trinken lassen meine Hüfte noch um einiges stabiler werden – so dass ich dann wieder voll angreifen kann.

Nur mit Tee trinken habe ich meine Auszeit nicht verbracht. Seit drei Wochen darf ich wieder Fahrradfahren – was ich auch ausgiebig gemacht habe. Den Oberkörper trainieren war eine Woche nach meiner Karambolage wieder möglich. So habe ich wenigstens nicht ganz abgebaut.

Obwohl es mir im Herzen wehgetan hat, bin ich nach Tschechien gefahren, um wenigstens als Zuschauer beim Rennen dabei zu sein. Ich hab die Zeit genützt, um ausgiebig die Fahrlinien von Riss & Co zu studieren.
So ungefähr ist das Rennen abgelaufen: Gerd Riss, dann länger nichts, dann der Rest.
Das Erschreckende dabei war jedoch, dass sich sein «guter Motor» im Training in Rauch aufgelöst hat und das «nur der alte Motor» war …
Da die deutschen 1000-Meter-Bahn-Spezialisten Schützbach und Bacher leider nicht mehr im Grand Prix dabei sind, Kylmäkorpi nicht sonderlich geglänzt hat, und Andrew Appelton untermotorisiert ist, war so etwas fast abzusehen.

Das Projekt Airfence schreitet gut voran, und mittlerweile ziehen auch die Fahrer sehr gut mit. Besonders erfreulich war der Beitrag vom Team Ortema Wilbers Fuchs mit Sirg Schützbach und Max Dilger, die die Airfence-Kasse ordentlich aufgebessert haben. Neu dazugekommen sind auch Thomas Stange und Manfred Betz – die restlichen Fahrer lassen noch etwas auf sich warten.
Eine eigene Homepage für dieses Projekt ist auch schon in Arbeit und wird die nächste Zeit online gestellt. Dort soll dann noch genauer über das Projekt und den aktuellen Stand der Dinge informiert werden.
Und ich möchte noch mal darauf hinweisenn dass das Geld in diesem Projekt zu 100 Prozent in den Kauf von Airfence fliesst! Und es nicht das Ziel von Robert Barth und mir, irgendeinen finanziellen Gewinn daraus zu ziehen, wie von manchen Miesmachern behauptet wird, sondern die Sicherheit auf allen Bahnen in Süddeutschland zu erhöhen!

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