KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Boscoscuro: «Überhaupt nicht zufrieden mit Corsi»

Von Sharleena Wirsing
Speed Up-Teamchef Luca Boscoscuro setzt 2017 hohe Erwartungen in seinen GP-Veteran Simone Corsi. «Simone hat sehr großes Talent. Er hat dieses Auf und Ab eigentlich nicht nötig», meint Boscoscuro.

Der 29-jährige Simone Corsi erreichte 2016 den zehnten WM-Rang mit 103 Punkten, zwei Mal stand er auf dem Podest: Platz 3 in Katar, Rang 2 in Le Mans. «Simone setzte das neue Speed Up-Chassis schon bei einigen Rennen 2016 ein, vor dem ersten IRTA-Test im März 2017 werden wir noch ein weiteres Update bringen. Nach dem Test werden wir dann entscheiden, welches wir einsetzten. Die zwei Chassis werden den Fahrer bereitstehen, sie wählen dann das bessere aus», erklärte Teamchef Luca Boscoscuro gegenüber SPEEDWEEK.com.

Boscoscuro vergrößert sein Speed Up-Werksteam 2017 wieder auf zwei Fahrer. Neben dem erfahrenen Simone Corsi wurde Rookie Axel Bassani für die Moto2-Saison 2017 engagiert. An Corsi hat der Teamchef 2017 hohe Erwartungen.

2016 erreichte der 29-jährige Corsi zwei Mal das Podest. Doch der Rest der Saison blieb ohne Highlights. «Ich hoffe, dass Simone die Saison 2017 so beginnt wie im letzten Jahr, denn in den ersten Rennen stand er zweimal auf dem Podest und hatte in Frankreich Chancen auf den Sieg. Wenn er mit demselben Leistungen und dieser Einstellung beginnen kann, ist das sehr gut. Doch diesmal muss er das 18 Rennen lang durchziehen und nicht nur acht oder neun. Das erwarte ich von ihm.»

«Mit seiner Saison 2016 war ich nämlich überhaupt nicht zufrieden, denn ich denke, dass Simone das Talent hat, um in jedem Rennen unter den Top-5 zu liegen. Er hat dieses Auf und Ab eigentlich nicht nötig. Mein Job ist es in diesem Jahr, meinem Fahrer dabei zu helfen, immer in einer guten Position zu sein. Simone hat sehr großes Talent. Er muss nicht in einem Rennen schnell sein und im nächsten wieder langsam sein. Wir müssen an der Mentalität und der Motivation arbeiten», erklärte Boscoscuro.

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