Hernandez: «Zu viel Verkehr»
Yonny Hernandez: Spektakulärer Fahrstil
GP-Rookie Yonny Hernandez, im Vorjahr in der Spanischen Supersport-Meisterschaft unterwegs, hatte sowohl bei den Vorsaisontests als bei den bisherigen drei Grands Prix mit guten Rundenzeiten und einem Supermoto-ähnlichen Fahrstil mit extremen Drifts beeindruckt. In Katar blieb der Kolumbianer zwar nach den 27. Trainingsrang und einem Rennsturz ohne Punkte, doch in Jerez wurde er guter Zehnter. In Le Mans fuhr als Zwölfter erneut in die WM-Punkteränge.
In Mugello hingegen kam der 22 Jahre alte Kolumbianer aus Medellín nur auf den 20. Platz und fiel im Gesamtklassement auf den 16. Rang (zehn Punkte) zurück.
«Das war ein schwieriges Wochenende», erzählte Hernandez enttäuscht. «Im Training war ich wie in Katar nur 27., da ging einiges schief. Der Start misslang mir ebenfalls, danach war es sehr schwierig, mein Tempo fahren zu können. In diesen hinteren Regionen ist der Verkehr enorm dicht, es ist unmöglich, einen sauberen Rythmus zu finden. Zudem liess die Traktion am Hinterrad nach acht Runden bereits nach. Ich war pro Runde eine halbe Sekunde langsamer als im Training. Mehr als der Kampf um Rang 20 lag einfach nicht drin, Punkte lagen nicht in Reichweite. Zu viele Leute stören sich in dieser Region gegenseitig. Für einen Rookie wie mich ist ein 20. Platz unter 41 Teilnehmern sicher nicht schlecht, aber in Silverstone will ich wieder deutlich weiter vorne sein.»