Matteoni: Finanzielle Sorgen
Matteonis Fahrerkarussell: Hernandez statt Pesek
Massimo Matteoni hat grosse Sorgen. Der italienische Teambesitzer wandelt seit Jahren am finanziellen Abgrund. Für den Grand Prix in Aragón hatte er gleich beide Fahrer ausgewechselt. Lorenzo Savadori (bisher fünf WM-Punkte) musste seine Aprilia RSW an seinen Landsmann Alejandro Pardo abtreten. Pardo wurde mit einer Runde Rückstand 21. und Vorletzter, seine schnellste Runde war fast acht Sekunden langsamer als diejenige von Sieger Pol Espargaró.
Auch Moto2-Stammpilot Lukas Pesek fehlte in Aragón. Der Tscheche wurde durch den Kulumbianer Santiago Hernandez ersetzt, obwohl Peseks Sponsor bereits 400 000 Euro bezahlt haben soll. Hernandez schlug sich wacker, erreichte Startplatz 31 unter 40 Piloten und wurde im Rennen 23. von 28 Klassierten. Seine schnellste Rennrunde mit der Moriwaki war nur 1,5 Sekunden langsamer als diejenige von Sieger Andrea Iannone (Speedup-FTR).
Doch offenbar hat Matteoni bei Fahrwerks-Lieferant Moriwaki Schulden. Midori Moriwaki überlegte sich, ob sie das Fahrzeug in Aragón oder erst in Motegi beschlagnahmen lassen sollte.