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Tom Lüthi: Riesenschritt in Sachen Gesundheit

Von Matthias Dubach
Tom Lüthi: Beim Sachsenring-GP erreichte er Rang 6

Tom Lüthi: Beim Sachsenring-GP erreichte er Rang 6

Erstmals seit dem schweren Unfall beim Valencia-Test im Februar konnte der Schweizer einen Moto2-GP ohne medizinische Hilfsmittel bestreiten.

Auch wenn Tom Lüthi nach dem Rennen auf dem Sachsenring wie viele andere Fahrer grosse Probleme mit dem Hinterreifen beklagte und am Ende auf Rang 6 landete – zu einem Meilenstein wurde der Deutschland-GP ohnehin, denn der Schweizer konnte erstmals seit seinem Comeback nach der schweren Armverletzung wieder ohne Schmerzmittel einen GP bestreiten. «Der rechte Arm hat sehr gut durchgehalten. Ich bin sehr zufrieden, dass ich ohne Schmerzmittel fahren konnte. Das ist ein Riesenschritt vorwärts in Sachen Gesundheit.»

Im Februar wurde der 125-ccm-Weltmeister von 2005 von Ratthapark Wilairot abgeschossen, die triste Bilanz lautete: Ellbogengelenk rechts völlig zertrümmert, Elle, Speiche und Oberarm gebrochen, drei Bänder im AC-Gelenk beim Schlüsselbein gerissen.

Nun ist auch die lange ersehnte Sommerpause Realität. Lüthi hatte sich seit dem gescheiterten Comebackversuch in Austin Ende April von GP zu GP durchgebissen. «Die Sommerpause kommt mir gelegen, ich werde sicher intensives Training machen. Nach dem Sachsenring-Wochenende erhole ich mich ein wenig, danach gebe ich Gas. Dann fahre ich für neun Tage ans Meer in den Kitesurf-Urlaub und entspanne mich. Danach versuche ich nochmals mit Vollgas, Kraftaufbau zu machen. Ich werde die Sommerpause gut nutzen.»

Top-Quartett war ausser Reichweite

Wäre ohne die Chattering-Probleme in Sachsen ein Podestplatz drin gelegen? «Es ist schwer zu sagen, ob ich an der vorderen Vierergruppe hätte dranbleiben können. Man kann sich immer fragen, was wäre gewesen, wenn… Aber es ging einfach nicht mehr. Ich habe am Anfang Zeit verloren. Als ich dann Fünfter war, blieben die Abstände gleich.»

Für den zwischenzeitlichen fünften Rang war der Suter-Pilot an WM-Leader Scott Redding vorbeigegangen. Lüthi: «Es war der Gedanke, als ich Redding überholt habe, dass ich vielleicht nochmals ganz vorne rankomme. Ich dachte, vielleicht kann ich ein Stück ranfahren oder vielleicht bricht Simón ein, deshalb bin ich vorne geblieben. Aber ich habe gesehen, dass mehr heute mit diesem Motorrad einfach nicht drin lag. Es hat mich fast von der Karre geschüttelt!»

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