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Krummenacher: Gehirnerschütterung und noch ein Sturz

Von Matthias Dubach
Der Suter-Fahrer wurde vom überforderten Rafid Sucipto abgeschossen und stürzte angeschlagen am Nachmittag ein zweites Mal. Es blieb Rang 22.

Randy Krummenacher stolpert in diesem Sommer von einem Rückschlag zum nächsten: Der jüngste folgte am Freitag in Silverstone mit zwei Stürzen, davon der erste völlig unverschuldet. Beim Abschuss durch den überforderten Indonesier Rafid Sucipto in der zweiten Runde des ersten Trainings schlug der Schweizer heftig mit dem Helm auf dem Boden auf, Krummenacher zeigte danach Anzeichen einer Gehirnerschütterung. Beim zweiten Sturz am Nachmittag verlor er das Vorderrad aus der Kontrolle.

«Es ist ein Tag zum Abhaken. Das einzig Positive ist jetzt, dass ich mich wieder besser fühle. Ich hatte bis vielleicht eine Stunde vor dem zweiten Training nicht gewusst, ob es geht. Ich hatte ein bisschen Probleme mit dem Kopf, jetzt fühle ich mich besser. Ich muss mich aber sicher noch ausruhen, viel schlafen wird mir gut tun», sagte der 23-jährige Suter-Pilot aus dem Team Technomag-carXpert.

Krummenacher musste auch die operierten Finger im Medical Centre checken lassen: «Ich hatte ein paar Anzeichen für eine Gehirnerschütterung. Aber es geht mir jetzt besser, es war wohl einfach eine leichte Form. Ich konnte mich nicht konzentrieren ,war müde und das Licht hat mir nicht gut getan. Die Finger sind ein bisschen in Mitleidenschaft gezogen worden, aber es hält sich in Grenzen. Es ist nicht viel schlimmer geworden. Ich spüre es einfach wieder etwas mehr, aber es ist sicher nicht schlimmer als in Brünn. Aber der ganze Tag war einfach sehr kräftezerrend. Ich habe versucht, das zweite Training zu fahren. Ich habe eine Spritze gekriegt, die hat sicher geholfen. Aber ich muss es abhaken.»

Sturz nach einer Bodenwelle

Beim zweiten Sturz am Nachmittag wollte sich der Schweizer an das Hinterrad des WM-Zweiten Pol Espargaró heften. «Ich wollte sicher Espargaró ein paar Sachen abschauen. Aber ich habe etwas härter gebremst und bin dann über eine Bodenwelle drüber gefahren, das war zu viel. Ich muss das besser spüren können, wir müssen am Samstag schauen, dass wir das verbessern. Ein Dank an das Team, dass es das Motorrad so schnell wieder aufgebaut hat. Ich hoffe, dass ich am Samstag sturzfrei über die Runden komme.»

Es ist typisch für «Krummi» dass er auch an einem solch verkorksten Tag und nach Rang 22 die positiven Aspekte nicht aus den Augen verliert. «Am Samstag muss ich im dritten Training aufbauen und mich kontinuierlich steigern, ich muss noch besser das Limit spüren beim Vorderrad. Aber sonst sind wir nicht weit weg vom Kurs weg. Der Rest ist eigentlich vorhanden, wir müssen es einfach gut umsetzen.»

Über Sucipto hatte Krummenacher bereits nach dem ersten Training mit SPEEDWEEK.com gesprochen, deshalb meinte er am Abend nur noch: «Ich denke, er ist komplett überfordert. Die Aussage von ihm, dass es ihm leid tut und er halt das erste Mal hier ist, ist nicht akzeptabel.»

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