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Sam Lowes: «Ich will um Podestplätze kämpfen»

Von Oliver Feldtweg
Supersport-Weltmeister Sam Lowes (23) hat als Moto2-Rookie bereits drei Top-Ten-Plätze erobert. Aber der bullige Engländer will mit der Speed-up ganz zur Spitze vorstossen.

Der letztjährige Supersport-Weltmeister Sam Lowes (23) bestreitet im Speed-up-Team von Luca Boscoscuro seine erste Moto2-WM-Saison. Er hat bei fünf Rennen dreimal gepunktet und liegt in der WM an zwölfter Position.

Unsere Kollegen von motogp.com haben dem Zwillingsbruder von Alex Lowes ein paar Fragen gestellt.

Sam, die meisten Moto2-Fahrer kommen aus der Moto3. Du hast einen anderen Weg gewählt, dadurch kennst du viele Strecken nicht?

Ja, es gibt viel zu lernen. Die Moto3-Klasse wäre hilfreich gewesen. Aber es ist auch nützlich gewesen, als Supersport-Weltmeister einzusteigen. Ich hatte schon einen Erfolg vorzuweisen... Ich habe schon etwas gewonnen. Das macht mich auf keinen Fall langsamer.

Wie schwierig war es, dich mit dem Speed-up-Bike anzufreunden und mit den vielen Fights in der Moto2?

Es ist wirklich ein anderer Fahrstil nötig, auch die harten Gefechte sind gewöhnungsbedürftig. Die ersten Rennrunden... Da geht es sehr aggressiv zu. Das liebe ich. Ich muss aber jetzt meinen Level anheben. Wir haben erste Schritte gemacht. Ich habe mich schon recht gut in der neuen Kategorie zurechtgefunden.

Du bist quasi Werksfahrer bei Speed-up, du fährst direkt für das Hersteller-Team. Hast du dein neues Chassis schon bekommen? Was soll daran besser sein als beim alten?

Ja, wir verwenden das neue Chassis. Aber wir warten auf weitere Up-Grades. Wir ändern dauernd Teile... Ich stehe unter starkem Druck, die Maschine weiterzuentwickeln. Und da ich von der Supersport-Klasse komme, kann ich ein paar neue Ideen einbringen. Wir haben beim neuen Chassis mehr Grip erzeugt, ausserdem soll es besser einlenken. Das sind die Dinge, die du brauchst, um weiter nach vorne zu kommen.
Ich warte auch auf einen neuen Sitz, damit ich komfortabler fahren kann. Das wird sich nicht auf die Rundenzeit auswirken, es wird einfach den Komfort erhöhen. Und ich werde dadurch mehr Vertrauen zum Motorrad haben. Momentan sitze ich sehr hoch. Wir werden auch die Gewichtsverteilung ändern, dann kann ich mit mehr Kurvenspeed fahren.

Du warst gleich beim Saisonauftakt in Katar Sechster, du bist meistens in Top-Ten-Nähe. Dreimal hast du schon Plätze unter den ersten zehn geschafft. In Doha bist du sogar vom fünften Startplatz losgefahren. Hast du irgendein Erfolgsgeheimnis?

Ich hätte noch besser abschneiden können, glaube ich. In Austin hätte ich Sechster oder Siebter werden können, aber ich wurde in der ersten Kurve abgeschossen. In diesem Bereich können wir heute normal ins Ziel kommen.
Wir rücken der Spitze näher. Nein, Geheimnisse habe ich keine. Wir kümmern uns fleissig ums Feintuning. Es fehlt uns nicht viel zur Spitze. Wir brauchen mehr Selbstvertrauen, und das schaffen wir Stück für Stück.

Haben dich die starken Ergebnisse überrascht?

Ich hatte nach dem letzten Jahr viel Selbstbewusstsein. Ich war ein Moto2-Neuling, aber ich bin nicht in diese Klasse umgestiegen, um das Feld aufzufüllen. Ich bin glücklich mit den bisherigen Ergebnissen. Aber ich will nicht einfach nur Rennen beenden.... Ich will näher an die ersten fünf rankommen und in absehbarer Zeit um Podestplätze fighten.

Warum haben sich die Teamfarben kürzlich von Orange (von der Werkzeugfirma Beta) auf Pink verändert?

Sponsoren! «+ego», das ist eine Firma in Italien, die Telefonzubehör verkauft. In Mugello treten wir auch mit diesem Design auf. Nachher ändert sich vielleicht wieder alles.

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