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Randy Krummenacher: «Ich habe viele Fehler gemacht»

Von Günther Wiesinger
Randy Krummenacher bestreitet die Moto2-WM 2015 bei JiR. Er redet nicht mehr von den Top-Ten, er will vor allem beständiger werden. Die Materialfrage ist noch offen.

Der 24-jährige Zürcher Oberländer Randy Krummenacher hat auch in der Moto2-WM-Saison 2014 die gewünschten Ziele nicht erreicht. Er wollte als Suter-MMX2-Pilot im Team IodaRacing konstant unter die ersten zehn Fahren, schaffte aber mit Rang 7 in Barcelona nur einen Top-Ten-Platz und wechselte für 2015 ins Team Japan Italy Racing (JiR) von Luca Montiron. «Luca und haben schon vor fünf oder sechs Jahren einmal über einen Vertrag gesprochen», erinnert sich Randy.

Krummenacher testete nach dem WM-Finale im November in Jerez das TSR-Chassis (wurde bei JiR 2014 bis zum Japan-GP gefahren), dann in Valencia das NTS-Gerät aus Japan; keines der beiden Chassis machte den Schweizer glücklich.

Deshalb wird jetzt auch der Kauf eines Kalex-Fahrwerks ins Auge gefasst. «Krummi» war schon 2011 und 2012 in der Moto2-WM mit Kalex unterwegs – im Grand Prix Team Switzerland von Marco Rodrigo.

Krummenacher, 2007 Dritter beim Barcelona-GP auf der Werks-KTM 125, machte sich bis zum Misano-GP Hoffnungen auf einen Platz bei Ioda, doch als Teambesitzer Giampiero Sacchi nur einen Teamplatz erhielt und Florian Alt den Vorzug gab, musste sich Krummenacher wieder auf Wanderschaft begeben. Er fährt 2015 zum vierten Mal hintereinander in einem neuen Team.

«Es war eine grosse Enttäuschung, als ich gesehen habe, dass bei Ioda kein Platz mehr für mich ist», hält der WM-Vierunzwanzigste fest. «Aber ich habe in den letzten Jahren ganz viele Enttäuschungen verkraften müssen...»

«Ich kann nicht behaupten, es sei in den letzten Jahren immer nur am Team gelegen. Ich habe selbst auch viele Fehler gemacht. Aber ich habe immer versucht, das Bestmögliche zu machen», beteuert der Routinier aus der Schweiz.

Krummenacher hat in seiner Kalex-Zeit schon mit Achtungserfolgen wie Platz 4 auf dem Sachsenring aufhorchen lassen. Für 2015 hat er klare Ziele. «Ich will wieder mehr Konstanz reinbringen. Ich möchte nicht wieder sagen, ich will in die Top-Ten fahren. Klar, das heimliche Ziel ist es. Aber zuerst muss ich beständiger werden und in jedem Rennen meine bestmögliche Leistung abrufen.»

«Ich bin 2014 weniger gestürzt als in der Vergangenheit, in diesem Punkt kann ich mich nicht beklagen. Aber die Inkonstanz muss ich in den Griff kriegen.»

Randy Krummenacher fuhr in der Moto2-WM mit Ausnahme von 2013 (bei Technomag neben Aegerter) immer in Ein-Mann-Teams.

Ein Nachteil? «Es hat Vor- und Nachteile», sagt der Schweizer. «Der Vorteil ist, es konzentriert sich alles auf einen Fahrer. Das finde ich noch toll. Dafür hast du keine Referenz. Klar, bei JiR gibt es noch viele Daten von Alex De Angelis aus dem Jahr 2011. Seine Rundenzeiten sind teilweise heute noch gut.»

Am Schluss deponierte «Krummi» noch sein realistisches Ziel für 2015. «Ich will die WM auf jeden Fall unter den ersten 15 beenden», hat er sich vorgenommen.

Und er möchte natürlich manchmal aus dem Schatten seiner starken Landsleute Tom Lüthi und Domi Aegerter treten.

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