Aron Canet (Honda): 2017 den Moto3-Titel als Ziel

Von Sharleena Wirsing
Der 17-jährige Aron Canet mischte 2016 bereits in seinem Rookie-Jahr bereits regelmäßig die Spitzengruppe der Moto3-Klasse auf. Sein Vorbild ist Marco Simoncelli. «Wegen seines aggressiven Fahrstils.»

Aron Canet war einer von zehn Neulingen, die 2016 ihre erste Saison in der Moto3-WM absolvierten. 2015 hatte Canet die Junioren-WM bereits überlegen mit 40 Punkten Vorsprung angeführt. Doch im Training von Jerez verletzte er sich am Fuß und musste beide Rennen auslassen. Beim Saisonfinale in Valencia wurde er in Lauf 1 von einem Gegner abgeräumt. Trotz Platz 2 im zweiten Rennen verlor der Honda-Pilot aus dem Junior-Team von Estrella Galicia 0,0 nicht nur den Titel an Nicolò Bulega, sondern fiel sogar noch auf Gesamtrang 3 zurück.

2016 absolvierte Canet seine erste Saison in der Moto3-Weltmeisterschaft für die Truppe von Emilio Alzamora. Er zeigte starke Rennen wie mit Platz 4 in Le Mans und Platz 6 in Barcelona, doch er fabrizierte auch schon einige Stürze während der Kämpfe in der Spitzengruppe. Auf Philipp Island glänzte der Spanier dann mit seinem ersten Podestplatz. Am Ende lag Canet mit 76 Punkten auf dem 15. WM-Rang.

Der Podestplatz in Australien war Canets Highlight der Saison. Der 17-Jährige hat auf der ihm unbekannten Strecke von Phillip Island Platz 3 erobert. «Nein, dort hätte ich nie mit einem Podestplatz gerechnet. Schon gar nicht nach meinem Sturz zuvor. Das war ein beflügelndes Gefühl, es trotzdem zu schaffen. Diese Strecke kannte ich vorher überhaupt nicht. Ich mochte das schnelle Layout aber von Anfang an. Ich wäre dort aber lieber im Februar gefahren, denn dann ist es dort wärmer. Im Oktober waren die Streckenbedingungen recht gefährlich.»

Welche der 18 Strecken im MotoGP-Kalender hat dir am besten gefallen? «Phillip Island und der erste Sektor in Assen, der mir sehr viel Spaß machte. Die schwierigste Strecke war der Red Bull Ring in Österreich. Ich weiß gar nicht warum, denn das Layout sieht sehr einfach aus. Doch es ist eben für alle Fahrer einfach. Wenn du einen winzigen Fehler machst, hat das dort große Auswirkungen», erklärte Canet im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

Canet, der am 30. Septmeber 1999 geboren wurde, lebte seine Leidenschaft für den Motorradsport bereits im Alter von drei Jahren aus. Bald gewann er Rennen in der Spanischen Minimoto- und MiniGP-Serie. Sein Vorbild war dabei stets Marco Simoncelli. «Ich mochte seinen aggressiven Fahrstil», erklärt Canet. «Ich habe versucht, seinen Stil zu imitieren. Nun ähnelt mein Fahrstil seinem aber nicht mehr.»

Für die Saison 2017 hat Canet hohe Ziele. «Ich will im nächsten Jahr um den Moto3-Titel kämpfen.» Im nächsten Jahr erhält Canet jedoch erneut einen sehr starken Teamkollegen bei Estrella Galicia 0,0: Enea Bastianini.

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