Pit Beirer: «Die Welt umarmen»
Pit Beirer mit der Moto3-KTM
Pit Beirer, Head of Motorsport bei KTM, erlebte den WM-Titelgewinn von Sandro Cortese in Sepang daheim vor dem Fernseher mit. «Ich würde sagen, wir haben alles richtig gemacht», freute sich der ehemalige Motocross-Weltklassefahrer. «Es war ein unglaubliches Jahr für uns. Wir sind mit schwierigen Vorzeichen in die Saison gestartet. Es gab keine Vergleichswerte für ein Stahl-Chassis und ein Bike mit WP-Suspension-Fahrwerken. Der Motor war im August 2011 nur auf dem Reissbrett vorhanden», versicherte der KTM-Mann, dass es beim WM-Einstieg in die neue Moto3-Klasse in Mattighofen einige mutige Entscheidungen brauchte.
KTM wollte beweisen, dass der Hersteller aus Österreich, bisher vor allem in den Offroad-Bereichen erfolgreich, auch auf der Rundstrecke siegen kann. Beirer: «Wir haben uns entschlossen, mit unseren eigenen Leuten das Projekt durchzuziehen, auf Hilfe von aussen zu verzichten und mit einer KTM aus Mattighofen unseren Mann zu stehen. Ich wusste, wir haben tolle Leute hier; sie übernehmen die Verantwortung in guten und in schlechten Zeiten.»
Mit dem Team von Aki Ajo fand KTM einen verlässlichen Partner. «Aki war der erste, der uns besucht hat und an unser Projekt geglaubt hat. Gemeinsam haben wir auf Sandro gesetzt», erzählt Beirer. «Cortese hat sich richtig wohl gefühlt bei uns und war einfach unglaublich stark. Die Gegner sind an seiner Konstanz verzweifelt. Jetzt wurden alle für die mutigen Entscheidungen belohnt. Ich könnte die ganze Welt umarmen. KTM ist endgültig auf der Strasse angekommen.»