Brünn-GP: Der Sturz im Qualifying verpatzte alles

Kolumne von Philipp Öttl
Im Rennen kämpfe ich hier gegen Andrea Locatelli

Im Rennen kämpfe ich hier gegen Andrea Locatelli

Der Moto3-GP in Brünn begann mit Platz 19 am Freitag recht vielversprechend. Aber im Quali stürzte ich, ich fuhr zu weit hinten los.

Die erste Aufgabe nach der Rückkehr aus Indianapolis war, den Jetlag zu verarbeiten. Diesmal habe ich den Zeitunterschied noch besser verarbeitet als sonst. Es lag wahrscheinlich daran, dass wir nur unterwegs waren. ?Am Dienstag landeten wir in München, kurz nach Mittag waren wir dann zuhause. Mittwoch früh ging es dann gleich weiter nach Brünn.

Nach den Kingsize-Betten im Hotel in Amerika kam mir mein Bett richtig klein und eng vor.

Die Strecke in Brünn ist sehr anspruchsvoll. Es gibt dort viele verschiedene Linien und der Kurvenausgang ist sehr wichtig. Im Vergleich zu Indianapolis ist Brünn um einiges welliger. Am ersten Trainingstag haben wir viel ausprobiert. Zum Beispiel zwei verschiedene Übersetzungen, am Fahrwerk probierten wir auch einiges.

Nach dem ersten Trainingstag waren wir auf Rang 19. Das war völlig okay.

Der zweite Tag lief nicht ganz so reibungslos. Im Zeittraining waren die Bedingungen sehr wechselhaft, es tröpfelte leicht. Nachdem ich in den ersten 30 Minuten nur drei komplette Runden gefahren bin, wollte ich in den letzten Minuten noch eine sehr schnelle Runde fahren. Dies gelang mir auch – zumindest bis zur siebten Kurve. Dort stürzte ich. Mir rutschte das Hinterrad weg und ich musste absteigen. Das Motorrad zerstörte leider einen Airfence. Dadurch musste das Training abgebrochen werden.

Da die Bedingungen nach dem Neustart sehr gut waren, fiel ich noch auf die 32. Position zurück. Auch das Motorrad war ziemlich kaputt. Doch meine tüchtigen Mechaniker Alex, Jörg und Steff konnten mein Bike wieder fit machen.

Von dieser schlechten Ausgangslage in der elften Reihe war im Rennen leider nicht mehr möglich als der 24. Platz. Im Rennen merkte ich aber, da mich meine Hand vom Sturz schmerzte, dass ich mit dem Außenarm immer drückte. Dies verursachte Probleme. Als ich den Außenarm locker ließ, war es deutlich besser zu fahren und ich hatte wenig Probleme.

Nach dem es jetzt zwei Rennen lang schlecht gelaufen ist, möchte ich in Silverstone wieder zu einer guten Form kommen. Ich bin mir sicher, dass wir aus unserem Tief kommen werden. Ich habe ein Top-Team um mich.

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