Jack Miller (KTM/1.): Mit altem Chassis wieder vorne

Von Günther Wiesinger
Jack Miller in Misano

Jack Miller in Misano

Jack Miller testete letzte Woche in Almeria und liess sich nach Vergleichstests wieder sein Chassis vom Jerez-GP bereit machen. Der Erfolg gibt ihm Recht.

Es ist nicht viel Zeit vergangen seit der letzten Pole-Position von Jack Miller (19) in der Moto3-WM 2014, es war in Indy. Zuvor hatte er in diesem Jahr auf der Red Bull-KTM auch in Doha, Austin, Las Termas, Jerez, Assen und auf dem Sachsenring für die Trainingsbestzeit gesorgt, dazu in Assen 2013 auf der FTR-Honda.

«Wir sind wieder auf Kurs», freute sich Data-Recording-Ingenieur Patrick Unger.

Und Jack Miller erklärte im Gespräch mit SPEEDWEEK.com exklusiv, warum er sich nach zwei schwachen Rennen in Brünn und Silverstone wieder auf dem Vormarsch befindet.

Jack, bei den letzten Rennen hast du einige Mühe gehabt. Jetzt wirkst du wieder selbstsicher und fröhlich, die Nachdenklichkeit ist verschwunden?

Ja, aber du kriegst keine Punkte für die Pole-Position...

Zehn Minuten vor Schluss warst du noch an siebter Stelle. Warst du da beunruhigt?

Nein, nein. Wir haben nur mit den Settings rumprobiert. Wir haben einiges umgebaut in diesem Training und haben grosse Fortschritte gemacht. Wir marschieren in die richtige Richtung. Das macht mich glücklich.
Wir haben gestern mit dem Scheisswetter zwei Sessions komplett verloren, sehr viel «track time» ist uns da abhanden gekommen.
Also mussten wir Samstagfrüh viel erledigen, aber da herrschten nicht die besten Verhältnisse, es blieb also noch Arbeit fürs Quali... Wir mussten am Anfang die Zeit noch für das Set-up-Austüfteln nützen.
Ich habe das Gefühl, wir sind zurück in unserer normalen Form.

Die Misano-Piste liegt der KTM besser als Silverstone und Brünn? Weniger Bodenwellen?

Ja, weniger Bodenwellen. Ausserdem sind wir nach den Vergleichsfahrten beim Almeria-Test von letzter Woche wieder auf das ältere Chassis zurückgekehrt, das wir seit dem Jerez-GP nicht mehr benützt haben. Wir sind happy mit unserer Position.
Das neuere Chassis hat ein bisschen mehr Gefühl vermittelt, aber es hat die Bodenwellen nicht so gut absorbiert. Mit dem alten Chassis kriegst du nicht so viele Informationen von den Reifen, aber das Handling ist deutlich besser.

Rechnest du fürs Rennen mit einer ähnlichen grossen Gruppe wie in England?

Ich hoffe, dass wir die Gruppe aufsplittern können. Hier sollte es gehen, dass wir die Gruppe sprengen. Das lässt sich hier bewerkstelligen. Auf jeden Fall leichter als in Brünn und Silverstone.

Und es gibt hier genug Stellen, wo du deine Bremskünste ausnützen kannst?

Ja, ja, eine Menge... Das ist der halbe Grund für diese Pole!

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