2017 werden die ehemaligen Tech3-Teamkollegen Pol Espargaró und Bradley Smith Werkspiloten im neuen MotoGP-Team von KTM. Beim Valencia-Test im November 2016 schwangen sie sich erstmals auf die KTM RC16. Espargaró landete mit 1:31,853 min auf dem 17. Platz der Zeitenliste und büßte 1,878 sec auf die Bestzeit von Yamaha-Neuling Maverick Viñales ein. Smith war von seiner schweren Knieverletzung noch stark angeschlagen: Platz 20 mit einer Zeit von 1:32,538 min. In Sepang wird sich zeigen, wie groß die Fortschritte sind, die KTM über den Winter machen konnte und wie schnell sie die RC16 in Sepang verbessern können. Smith absolvierte eine intensive Reha im Red Bull Diagnostic & Training Center in Thalgau, um für die Saison 2017 wieder fit zu werden. "Was die Fitness betrifft, haben wir einen fantastischen Job gemacht. Wir hatten sechs Wochen im Winter. Auch das Team war drei Wochen in Österreich, zwei vor Weihnachten und eine danach. Es war schön, dort zu sein und intensiv am neuen Projekt zu arbeiten. Eine Beziehung zum Team aufzubauen, ist eine wichtige Sache, bevor du in eine neue Saison startest. Mein Knie ist noch nicht perfekt, ich arbeite noch immer an der Kraft in meinem rechten Bein. Doch wir machten gute Fortschritte. Es wird interessant, wie es auf dem Motorrad aussieht. Auf einem 260 PS-Bike sieht alles nochmal anders aus", weiß Smith. "Seit dem Jerez-Test saß ich auf keinem Motorrad mehr, daher werde ich etwas eingerostet sein. Doch ich freue mich auf die Saison. Das Wichtigste für uns wird es sein, sehr viele Runden zu drehen und so viele Informationen wie möglich zu sammeln. Ich habe kein anderes Ziel als eine Steigerung und Schritte in die richtige Richtung", erklärte der Brite. Was erwartet Smiths Teamkollege Pol Espargaró vom ersten Test 2017? "Im November und Dezember habe ich zuhause in Andorra trainiert und mich auf dieses wichtige Jahr vorbereitet. Ich habe einige Kilos abgenommen und bin nun bereit. Ich weiß nicht genau, was ich von diesem Test erwarten kann. Ich hoffe, dass wir gutes Wetter haben und viel ausprobieren können. Es sieht derzeit nicht so gut aus mit dem Wetter, aber Mika [Kallio, Testfahrer] hat schon einige Dinge getestet und hat gute Reaktionen erhalten. Das Team macht einen sehr guten Job." "Wir haben viele Dinge vorbereitet – Chassis, Elektronik und Motor", erklärte KTM-Teammanager Mike Leitner. "Wir müssen nun alles in Ruhe testen, damit wir das Beste mit zum Rennwochenende nach Katar nehmen. Da es unser erstes Jahr ist, haben wir natürlich nicht dieselbe Basis wie die anderen Teams."