Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Suzuki: Eingewöhnungsphase von Iannone dauert an

Von Günther Wiesinger
Andrea Iannone und Alex Rins brauchen noch mehr Zeit, um sich an die Suzuki GSX-RR zu gewöhnen. Doch das ist nicht das einzige Problem, wie Projektleiter Shinichi Sahara erklärt.

Das Suzuki Ecstar-Team macht in der MotoGP-WM 2017 schwierige Zeiten durch. Andrea Iannone fehlt eine Messlatte wie im Vorjahr Dovizioso bei Ducati, er wirkt oft unmotiviert.

Und Alex Rins als Rookie, von Texas bis Assen lange Zeit verletzt gewesen, kann bei der Weiterentwicklung der GSX-RR nicht viel weiterhelfen.

Nach dem Abgängen von Maverick Viñales und Aleix Espargaró fehlen bei Suzuki die Referenzen zum Vorjahr, es herrscht offenbar technischer Stillstand.

Shinichi Sahara wurde im Sommer statt des glanzlosen Satoru Terada als Projektleiter zurückgeholt. Er steht vor einem riesigen Berg von Arbeit. Denn Iannone ist WM-16. (33 Punkte), Rins WM-21. (19 Punkte).

Wenn er über die Probleme des MotoGP-Projekts sprechen soll, weiß Sahara gar nicht, wo er beginnen soll.

«Ohh. Zuerst einmal muss man feststellen, dass wir 2017 mit zwei Fahrern antreten, die neu bei Suzuki sind. Iannone braucht Zeit, um seinen Fahrstil an unser Motorrad anzupassen. Auch wir bei Suzuki brauchen Zeit, um unseren Motorradcharakter und die Settings an die Erfordernisse der Fahrer und ihrer Fahrstile anzupassen. Dass sich Rins im Samstag-Training in Texas verletzt hat, war natürlich auch eine Erschwernis. Jetzt steigert er sich, wie Platz 9 in England gezeigt hat. Aber beide Fahrer bemühen sich, um bei den restlichen Rennen Fortschritte zu erzielen.»

«Wir haben bei der Suzuki GSX-RR einige Modifikationen gemacht im Vergleich zu 2016», sagt Suzuki-MotoGP-Projektleiter Sahara. «Einige haben sich positiv ausgewirkt, aber nicht alle. Und diese negativen Punkte belasten unsere Performance stärker als erwartet.»

Suzuki hat gegenüber 2016 einen klaren Nachteil: Durch die Podestplätze von Viñales gingen die Vorteile des «concession teams» verloren. Man hat jetzt nur sieben statt neun Motoren pro Fahrer und Saison, nur mehr fünf private Testtage (statt zahllose), und seit Katar ist die Motorenentwicklung eingefroren.

Suzuki ist also erstmals seit der MotoGP-Rückkehr den Siegerteams von Honda, Yamaha und Ducati gleichgestellt.

Nur Aprilia und KTM profitieren noch von den Vorzügen der Neueinsteiger-Teams.

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