Andrea Dovizioso (Ducati/13.): Das Ende aller Träume?

Von Günther Wiesinger
Zwei abgeschlagene Stars im Rennen: Dovizioso vor Pedrosa

Zwei abgeschlagene Stars im Rennen: Dovizioso vor Pedrosa

Andrea Dovizioso zeigte zwar nach dem 13. Platz beim Australien Zweckoptimismus, aber 33 Punkte in 2 Rennen auf Márquez wettzumachen, dazu braucht es ein kleines Wunder.

Durch den 13. Platz beim Australien-GP auf Phillip Island verdreifachte sich der Punkterückstand von Andrea Dovizioso auf MotoGP-WM-Leader Marc Márquez von 11 auf 33 Punkte.

Entsprechend niedergeschlagen gab «Dovi» nachher seine Sicht der Dinge zu Protokoll. Gigi Dall’Igna, General Manager von Ducati Corse, machte sich eineinhalb Stunden nach dem Rennen bereits auf den Weg zum Flughafen in Melbourne.

Das Debakel von Australien erinnerte an Aragón 2016: Damals landete alle acht Ducati auf den Rängen 11 bis 18.

Diesmal sah es so aus: 11. Redding. 13. Dovizioso. 14. Abraham. 15. Lorenzo. 17. Bautista. 18. Baz. 20. Barbera. 21. Petrucci.

«Ich habe in der zweiten Runde einen schweren Fehler gemacht. ich war mitten in einem Pulk und habe von einem gewaltigen Windschatten profitiert, aber dann habe ich das Motorrad vor dem Turn 1 nicht rechtzeitig abbremsen können. Ich war dort vor der Kurve einfach zu schnell, ich wurde rausgetragen, dadurch ist eine üble Situation entstanden. Abgesehen davon habe ich im Rennen gesehen, dass ich nicht den Speed hatte, auf den wir gehofft haben. Ich wollte ein gutes Resultat erzielen... Wir haben hinten den Medium-Reifen genommen, weil wir Bedenken hatten, dass der weiche Hinterreifen zu stark nachlassen würde. Ich weiß nicht, ob wir die richtige Entscheidung getroffen haben. Auf jeden Fall war mein Hinterreifen in den letzten acht Runden komplett am Ende.»

Dovizioso weiter: «Ich bin sehr enttäuscht, denn hier hat sich wieder herausgestellt, dass unser Motorrad gewisse Einschränkungen hat. Damit waren wir in dieser Saison schon öfters konfrontiert. Aber wir haben uns an den GP-Wochenenden nie so lautstark darüber beschwert. Aber das Turning ist immer noch unser Hauptproblem, und auf dieser Piste geht es nur ums Turning. Wir kennen die DNA der Ducati, sie hat sich hier wieder bestätigt. Wir haben Schwachstellen, das sind die schlechten Nachrichten, wir müssen sie irgendwann in der Zukunft lösen.»

«Das Schlimme am heutigen Tag ist die neue Situation in der Weltmeisterschaft. Wir haben heute zu viele Punkte verloren. Und das ist nicht der beste Situation für meinen Fight um den WM-Titel. Ich bin 33 Punkte hinten, 50 sind noch zu gewinnen, es kann noch viel passieren. Heute gab es vorne harte Fights, da weiß man nie, was passiert. So ist es zum Glück in unserem Sport, auch das Wetter kann einen Streich spielen. Und wir müssen uns vor Augen halten, was wir in dieser Saison schon geleistet haben. Jetzt müssen wir mit einer positiven Einstellung zum nächsten Rennen nach Malaysia fahren. Dort müssen wir wieder das Maximum gegen und schauen, wie sich die WM dann entwickelt.»

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