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2018: Hervé Poncharal & Johann Zarco vertrauen Yamaha

Von Vanessa Georgoulas
Für Tech3-Yamaha-Teambesitzer Hervé Poncharal und dessen Super-Rookie Johann Zarco sind überzeugt: Die Japaner werden das Team auch im nächsten Jahr mit konkurrenzfähigem Material versorgen.

MotoGP-Rookie Johann Zarco durfte sich in den jüngsten drei Übersee-Rennen in Japan, Australien und Malaysia nicht nur über starke Resultate freuen. Der Tech3-Yamaha-Pilot holte in den drei Treffen mit 37 WM-Zählern auch mehr Punkte als das Yamaha-Werksduo Maverick Viñales (30 Punkte) und Valentino Rossi (29 Punkte).

Der Franzose, der auf einem Vorjahres-Modell unterwegs ist, belegt derzeit den sechsten WM-Rang und sorgt damit auch bei der Konkurrenz für hochgezogene Augenbrauen. So erklärte etwa Gigi Dall'Igna, General Manager von Ducati Corse, im GPOne.com-Interview auf die Frage, wer ihn ausser Ducati-Werkspilot Andrea Dovizioso ausserdem beeindruckt habe in diesem Jahr: «Definitiv Zarco.»

Angesichts der Schwierigkeiten, mit denen die Yamaha-Werksfahrer im Regen zu kämpfen hatten, könnte dem Kundenteam von Poncharal im nächsten Jahr ein schwieriges Jahr blühen. Denn Tech3 bekommt für gewöhnlich ein Vorjahres-Modell. Dennoch bleibt der Teamchef gelassen. Gegenüber den Kollegen von Crash.net erklärt der Franzose: «Es ist noch sehr unklar, welche Version wir im nächsten Jahr bekommen werden.»

«Wir wissen auch nicht genau, mit welcher Version die Werksfahrer derzeit unterwegs sind, nur dass es das 2017er-Modell ist. Aber in Misano haben sie einen Prototypen bekommen, den sie seither einsetzen. Ist das nun schon die 2018er-Version oder die fünfte Ausbaustufe der 2017er-Variante?», betont der MotoGP-Routinier.

Und Poncharal beteuert: «Ich will Yamaha jetzt auch nicht fragen, wir werden das in Valencia sehen. Derzeit glaube ich nicht, dass sie bereit wissen, wie das 2018er-Bike sein wird. Ich weiss nur, dass ich Yamaha voll und ganz vertraue und davon ausgehe, dass ich auch im nächsten Jahr etwas Konkurrenzfähiges bekommen werde.»

«Wir reden hier auch vom Chassis, das eigentlich nur aus einigen Aluminium-Teilen besteht. Ich denke, für sie wäre es nicht unmöglich, uns mit dem richtigen Modell zu versorgen. Es würde mich überraschen, wenn sie das nicht tun.»

Auch Zarco bleibt zuversichtlich: «Yamaha ist nicht dumm», erklärte der 27-Jährige aus Cannes. «Sollten sie Probleme mit dem 2017er-Chassis haben, dann werden sie es nicht bei Tech3-Yamaha einsetzen. Das Ziel für Yamaha bleibt in jedem Jahr das Gleiche: Mit allen vier Bikes vor dem Rest des Feldes zu stehen.»

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