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Fan-Fragen: Zarcos bisher schwierigste Entscheidung

Von Frank Aday
MotoGP-Rookie Johann Zarco

MotoGP-Rookie Johann Zarco

Wie lange ist ein MotoGP-Fahrer nach einem Rennen erschöpft und warum? Wie stark verändert einen Fahrer der Einstieg in die WM? Die Fan-Fragen der Übersee-Rennen – Teil 2.

Zu Beginn jedes MotoGP-Rennwochenendes findet am Donnerstag bevor die Action beginnt, die traditionelle «Pre-Event Press Conference» statt. 2017 gab es jedoch eine Neuerung. Es werden nach den offiziellen Statements und den Fragen der Journalisten nun auch Fragen beantwortet, die von Fans eingeschickt werden. Auch bei der Qualifying-Pressekonferenz am Samstag werden Fan-Fragen beantwortet.

Hier eine Auswahl der besten Fan-Fragen der Übersee-Rennen – Teil 2:

Frage an Andrea Dovizioso: Wie lange fühlst du dich nach einem Rennen erschöpft und wann setzt das Gefühl der Erschöpfung ein? «Das hängt ganz stark von deinem Speed während des jeweiligen Rennens ab», betonte der Italiener. «Das gilt nicht nur für MotoGP-Rennen. Wenn du in der Spitzengruppe fährst und eine ähnliche Pace wie der Schnellste hast – oder der Schnellste bist – dann brauchst du nicht besonders viel Energie. Wenn du allerdings Probleme hast und nur Fünfter, Sechster oder Siebter bist, dann bist du nach dem Rennen zerstört – wie ich auf Phillip Island. Denn du versuchst etwas zu schaffen, obwohl es schlecht läuft. Du bist danach total ausgelaugt. Was es ist, liegt an der Strecke: Rücken, arm-pump...»

Frage an Johann Zarco: Was war die schwierigste Entscheidung deiner Karriere? «Über solche Fragen muss man eigentlich lange nachdenken», lächelte der «Rookie of the Year». «Das schwierigste war mein Start in der 125-ccm-Klasse. Du hast nicht viel Erfahrung, musst viel lernen, du pushst und du stürzt. Vielleicht hast du auch nicht das beste Bike oder du bist nicht der beste Fahrer. Es ist schwierig zu wissen, was die Gründe sind. Die schwierigsten Entscheidungen trifft man in den ersten beiden Jahren in der Weltmeisterschaft.»

Frage an Dani Pedrosa: Welcher Moment in deiner Karriere war bittersüß? «Ich denke, es war 2012, als ich nah dran war, den MotoGP-Titel zu gewinnen. Ich war sehr stark in den letzten Rennen und genoss sie, aber ich stürzte in Australien und verlor den Titel. Beim nächsten Rennen stürzte Jorge, ich gewann. Also wäre ich ohne den Sturz auf Phillip Island wohl Weltmeister geworden. Das war bittersüß.»

Frage an Franco Morbidelli: Hat sich deine Persönlichkeit seit dem Aufstieg in die Weltmeisterschaft verändert? «Ja. Ich bin erwachsen geworden, bin vier Jahre älter und um viele Erfahrungen reicher. Ein normaler Prozess für einen jungen Kerl, wenn er vier Jahre älter ist. Natürlich ist die Weltmeisterschaft eine große Sache, denn du gehörst dann zu den besten Fahrern der Welt. Du trittst auch gegen die mental Stärksten an. Du hast die Chance, mit Menschen zu arbeiten, die nach Exzellenz streben. Das ist sehr schön.»

Frage an Joan Mir: Wenn du vom letzten Startplatz in ein Rennen starten müsstest, würdest du dann trotzdem an den Sieg glauben? «Hmm... Das hängt von vielen Faktoren ab. Auf einigen Strecken ja, auf anderen nein. In dieser Situation will ich aber natürlich nicht sein», lachte der Moto3-Weltmeister. «Eine Chance gäbe es auf Strecken, auf denen ich mich stark fühle. Wie auf dem Red Bull Ring oder den meisten in diesem Jahr. Aber das ist wirklich schwierig abzuschätzen.»

Wie kann ein Fan nun seine Frage einreichen? Ganz einfach: Auf den Social Media-Seiten der MotoGP-WM auf Twitter, Instagram und Facebook mit dem Hashtag des jeweiligen Grand Prix, zum Beispiel #ValenciaGP und dem Hashtag des Fahrers, an den die Frage gerichtet ist, zum Beispiel #AskRossi. Der Aufruf, wann die Fragen via Social Media eingesendet werden können, wird auf den jeweiligen Kanälen wenige Tage vor dem Beginn des Rennwochenendes stattfinden. Jede ausgewählte Fan-Frage und die Antwort der GP-Piloten wird live auf Facebook gezeigt.

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