KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Andrea Dovizioso: «Besseres Turning wäre genug»

Von Sharleena Wirsing
Andrea Dovizioso auf der Ducati Desmosedici

Andrea Dovizioso auf der Ducati Desmosedici

Was wünscht sich der WM-Zweite Andrea Dovizioso für die 2018-Ducati? Nach dem Valencia-Test erklärte der Italiener, was er braucht, um in jedem Rennen konkurrenzfähig zu sein.

«Wir haben früher aufgehört, weil wir alles auf unserem Testplan erledigt haben. Es gab also keinen Grund, noch mehr Runden zu drehen. Wichtig ist: Wenn du einen Test fährst, musst du in der perfekten Lage sein, um Entscheidungen zu treffen. Nach dieser Saison und diesem Rennwochenende ist ein Punkt erreicht, an dem wir uns erholen müssen. Die Streckenbedingungen waren nun auch nicht mehr so gut. Darum haben wir uns entschieden, früher aufzuhören. In der nächsten Woche absolvieren wir ohnehin zwei weitere Testtage in Jerez», erklärte Ducati-Pilot Andrea Dovizioso um 15:20 Uhr am zweiten Tag des MotoGP-Tests in Valencia.

Der WM-Zweite aus dem Ducati-Werksteam lag zu diesem Zeitpunkt nur auf dem 15. Platz der Zeitenliste mit 1,4 sec Rückstand. Den ersten Testtag hatte er mit 0,6 sec Rückstand als Siebter beendet. «Wir haben nur Kleinigkeiten ausprobiert, weil hier noch nicht die 2018-Maschine zur Verfügung stand. Also konnten wir noch nicht wirklich für 2018 arbeiten. Wir haben unterschiedliche Dinge ausprobiert, um die Entwicklungsrichtung zu definieren. Dafür testen wir nochmal in Jerez. Erst dann können wir Entscheidungen treffen.»

Was wünschst du dir von der Ducati für 2018? Nur besseres Turning? «Ja, ich denke, das würde reichen», lachte «Desmo Dovi». «Wenn wir es nur ein bisschen verbessern können, ist es schon gut. Ich will nicht sagen, dass wir das komplett lösen können, denn wir haben andere Stärken. Unser Bike ist nicht schlecht, auch das Turning ist nicht schrecklich schlecht. Die Maschine hat gute Punkte, doch das Turning ist für mich, und aus meiner Erfahrung mit anderen Teams und Bikes heraus, etwas sehr Wichtiges. Wenn wir das ein bisschen verbessern können, würde das ausreichen, um in jedem Rennen konkurrenzfähig zu sein.»

Die Zeiten des MotoGP-Tests in Valencia, Tag 1:

1. Maverick Viñales (Yamaha) 1:30,189 min
2. Johann Zarco (Yamaha) +0,200 sec
3. Marc Márquez (Honda) +0,312
4. Valentino Rossi (Yamaha) +0,330
5. Jack Miller (Ducati) +0,446
6. Aleix Espargaró (Aprilia) +0,567
7. Andrea Dovizioso (Ducati) +0,661
8. Jorge Lorenzo (Ducati) +0,870
9. Pol Espargaró (KTM) +0,977
10. Cal Crutchlow (Honda) +1,070
11. Dani Pedrosa (Honda) +1,139
12. Bradley Smith (KTM) +1,226
13. Tito Rabat (Ducati) +1,484
14. Danilo Petrucci (Ducati) +1,532
15. Scott Redding (Aprilia) +1,886
16. Karel Abraham (Ducati) +2,256
17. Takaaki Nakagami (Honda) +2,534
18. Franco Morbidelli (Honda) +2,573
19. Takumi Takahashi (Honda) +3,380
20. Xavier Simeon (Ducati) +4,053

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