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Tech3: Was Johann Zarco an Jonas Folger so gut fand

Von Ivo Schützbach
Ein starkes Duo: Jonas Folger (li.) und Johann Zarco

Ein starkes Duo: Jonas Folger (li.) und Johann Zarco

Seit Ende Oktober 2017 hatte Johann Zarco eine Handvoll andere Teamkollegen bei Yamaha Tech3. «Seither gibt es keinen internen Konkurrenzkampf», bemerkte der aufsteigende MotoGP-Stern.

Am 17. Januar entschied Jonas Folger, dass er sich aus der MotoGP-WM zurückzieht. Beim Bayer war im November das Gilbert-Syndrom diagnostiziert worden, sein ehemaliges Team Yamaha Tech3 ersetzte ihn bei den letzten drei Grands Prix durch Kohta Nozane, Broc Parkes und Michael van der Mark. Keiner von ihnen holte einen WM-Punkt.

Den Sepang-Test Ende Januar bestritt Yonny Hernandez für Tech3, vergangenes Wochenende im Buriram-Test kam Hafizh Syahrin zum Einsatz. Seit letzter Woche wissen wir: Der Malaysier übernimmt für 2018 den Platz von Folger im Team von Hervé Poncharal und wird die ganze Saison fahren.

Niemand erwartet von Syahrin, dass er auf dem Level des beeindruckenden Johann Zarco fährt, der in Buriram schnellster Yamaha-Pilot war – vor den Werksfahrern Valentino Rossi und Maverick Vinales.

Seit der Krankheit von Jonas Folger hatte Zarco fünf verschiedene Teamkollegen. War es nicht störend für dich und das Team, wenn ständig der zweite Fahrer wechselt?

«Für mich stellt das kein Problem dar», unterstrich Zarco gegenüber SPEEDWEEK.com. «Gut mit Jonas war, dass er so konkurrenzfähig war. Er pushte mich, dass ich schneller fuhr. Ende letztes Jahr kamen viele verschiedene Fahrer ins Team, welche die MotoGP-Klasse nicht gewöhnt sind. Seither gibt es keinen internen Konkurrenzkampf mehr mit dem Teamkollegen. Das ist aber egal, ich habe meine eigenen Sachen zu erledigen. Für das Team ist es komplizierter, für die Mechaniker. Wenn du mit deinem Fahrer keine Beziehung aufbauen kannst, dann ist es schwierig für sie sich zu motivieren – das Motorrad bestmöglich vorzubereiten, nach einem Sturz alles zu geben. Wenn die Mechaniker einen guten Draht zu ihrem Fahrer haben, dann erledigen sie diese Aufgaben gerne. Es macht einen Unterschied, ob jemand nur seine Arbeit erledigt oder ob er in seinem Job aufgeht.»

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