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Katar-Test bei Nässe: Das sagen die MotoGP-Teams

Von Frank Aday
In der Safety Commission wurde beschlossen, dass beim MotoGP-Test die Bedingungen bei einem möglichen Regenrennen unter Flutlicht simuliert werden sollen. Das sagen Teams und Fahrer zu diesem Plan.

Da im vergangenen Jahr beim Saisonauftakt im Wüstenstaat Katar überraschend Regen für Schwierigkeiten sorgte, wurde in der Safety Commission nun beschlossen, dass beim Katar-Test die Bedingungen bei einem möglichen Regenrennen unter Flutlicht simuliert werden sollen.

Am letzten Tag des Katar-Tests wird die Zeitenjagd bereits um 19:30 Uhr Ortszeit (17.30 Uhr in Europa) beendet. Anschließend wird die Strecke künstlich bewässert, damit die Piloten noch eine Stunde mit Regenreifen ausrücken können. Auf diese Weise soll getestet werden, ob ein Regenrennen bei Flutlicht verantwortbar ist oder die Spiegelungen ein Rennen zu gefährlich machen würden.

«Ich denke, dieser Test ist eher eine Herausforderung für die Fahrer als für die Teams. Das Problem ist nämlich die Sicht unter dem Flutlicht. Die Fahrer müssen herausfinden, ob sie die Bremspunkte, den Scheitelpunkt und so weiter auch wirklich klar erkennen», erklärt Maverick Viñales’ Crew-Chief Ramon Forcada.

«Für uns geht es bei diesem Test nicht um Positives oder Negatives, sondern um die Regeln, falls es in Katar einmal regnen sollte. Es ist besser, das jetzt zu testen, wie sich die Strecke bei nassen Bedingungen anfühlt», betont auch Santi Hernandez, Crew-Chief von Marc Márquez.

Paul Trevathan, KTM-Crew-Chief von Pol Espargaró, ergänzt: «Das müssen wir machen. Ich verstehe den Grund dafür genau. Es ist verständlich, dass uns Regen nicht von einem Rennen abhalten soll. Doch es muss auch an die Sicherheit gedacht werden.»

«Es ist wichtig, diesen Check durchzuführen», meint auch LCR-Teambesitzer Lucio Cecchinello. «Obwohl es in Katar selten regnet, ist der Regen dann aber sehr stark. Die Fahrer müssen prüfen, wie sehr sie die Reflektion des Lichtes auf dem Wasser stört. Ich denke, das kann es sehr schwierig machen. Danach wird die Race Direction zusammen mit Michelin entscheiden. Es muss großer Aufwand betrieben werden, aber das ist nötig, falls wir einmal bei Regen fahren wollen.»

«Wir hatten mit Tito Rabat einen der wenigen Fahrer im Team, der in der 125-ccm-Klasse schon einmal unter Flutlicht auf nasser Strecke unterwegs war. Damals kam er aber nach zwei Runden an die Box zurück, denn die Sicht war sehr eingeschränkt», berichtete Marc VDS-Teamprinzipal Michael Bartholemy gegenüber «motogp.com». «Aber ich denke, die Entscheidung für diesen Test ist gut.»

Ducati-Pilot Jack Miller macht sich keine Sorgen. «Mich stört das nicht. Als es im letzten Jahr ein paar feuchte Stellen gab, bereitete mir das kein Kopfzerbrechen. Das stresst mich nicht. Es wird rutschig sein, aber das ist für alle gleich. Ich glaube nicht, dass das Flutlicht Probleme machen wird.»

«Wir wollen natürlich, dass die Show trotz Regen weitergehen kann. Aber die Sicherheit steht an erster Stelle», betonte KTM-Pilot Bradley Smith.

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