Formel 1: Wer vor Strafen zittert

Davide Tardozzi (Ducati): «Team trifft keine Schuld»

Von Otto Zuber
Der Ausfall von Jorge Lorenzo beim Saisonauftakt in Katar ist auf ein Bremsproblem zurückzuführen. Ducati-Teammanager Davide Tardozzi beteuert, dass der Ausfall nicht auf einen Fehler des Teams zurückzuführen ist.

Den Flutlicht-GP von Katar durfte Ducati-Star Jorge Lorenzo vom neunten Startplatz in Angriff nehmen. Der ehrgeizige Spanier wollte den Start nutzen, um sich einige Positionen nach vorne zu arbeiten, aber stattdessen fand er sich nach der ersten Runde nur auf Position 13 wieder.

Der Grund: Lorenzo verlor immer mehr an Bremskraft.«Ich musste deshalb versuchen, etwas weniger mit der Vorderbremse zu arbeiten und einige Meter früher bremsen», erzählte der fünffache Weltmeister, der sich dennoch bis auf den elften Platz zurückkämpfen konnte.

Doch als der 30-Jährige aus Palma de Mallorca dann den vor ihm fahrenden Andrea Iannone schnappen wollte, versagten die Bremsen gänzlich, sodass ein Sturz in der vierten Kurve unvermeidlich war. Der MotoGP-Star musste sogar vom Motorrad springen, um einen Einschlag in die Streckenbegrenzung zu vermeiden.

«Das Motorrad kam ohne ein wichtiges Teil von der Bremse an die Box zurück. Die Jungs sind dann zur die Kurve gegangen und haben das Teil dort gefunden, was normalerweise nicht gelingt», schilderte Lorenzo nach dem Rennen. «Wir wissen nicht, ob das Teil schon vorher nicht mehr in der richtigen Position war oder erst beim Sturz.»

Während die Fehleranalyse noch in vollem Gange war, beeilte sich Ducati-Teammanager Davide Tardozzi, die Schuld am bitteren Ausfall von sich und seiner Mannschaft zu weisen. Der 59-jährige Italiener beteuerte im Gespräch mit den Kollegen von MCN: «Wir analysieren das Problem nun mit den Profis von Brembo, aber wir sind uns über die Ursache des Problems noch nicht sicher.»

«Es war aber kein Problem, das durch einen Fehler von uns verursacht wurde. Vielmehr handelt es sich um ein technisches Problem, das wir nun mit dem Hersteller untersuchen und verstehen müssen», fügte Tardozzi eilends an.

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