Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Danilo Petrucci: «Wir kopieren das Lorenzo-Set-up»

Von Günther Wiesinger
Danilo Petrucci in Montmeló

Danilo Petrucci in Montmeló

Nach Platz 7 am Freitag in Montmeló schaute Danilo Petrucci betroffen auf den 0,6-sec-Rückstand auf Jorge Lorenzo. Dann entschied er: «Wir müssen auch mehr Gewicht aufs Vorderrad verlagern wie Jorge.»

Mit 1:39,619 min flitzte Pramac-Ducati-Pilot Danilo Petrucci am Freitag in der Gesamtwertung von FP1 und FP2 auf Platz 7. Rückstand auf Lorenzo: 0,689 Sekunden.

«Wir haben im Mai hier nicht am privaten Testtag teilgenommen, deshalb war unsere Situation im FP1 am Vormittag sehr, sehr schlecht», seufzte Danilo. «Wir lagen deshalb im FP1 sehr weit hinten. Ich war deshalb etwas beunruhigt, aber wir haben ein paar Lösungen für das FP2 vorbereitet. Und einige davon haben sich am Nachmittag gut bewährt. Wir sind zwar deutlich langsamer als Jorge, aber die Racepace ist in Ordnung. Da sind wir in der Liga von Iannone, Dovi und Maverick. Unser Ziel ist es, im Quali in die Top-5 zu kommen. Ich bin auch überzeugt, dass einige Fahrer heute ihr Potenzial nicht gezeigt haben. Valentino als Elfter im FP2, Marc als Zwölfter, die werden am Samstag weit nach vornekommen und am Sonntag um den Sieg fighten.»

«Wir haben beim Set-up noch ein paar Ideen für den Samstag», ergänzte Petrucci. «Denn unser Motorrad hat immer viel Gewicht am Hinterrad, dadurch erzeugen wir eine gute Traction. Aber Jorge geht in eine andere Richtung, das haben wir heute entdeckt, er hat mehr Gewicht aufs Vorderrad verlagert. Er ist mit dieser Abstimmung schneller als Dovi und ich. Deshalb werden wir morgen seine Richtung einschlagen. Das Layout der Piste mit den zwei schnellen Zielkurven ist sehr attraktiv und sehr schnell. Auch wenn die alte Version für Ducati besser war, weil man dort heftig bremsen und dann stark beschleunigen musste, was der Desmosedici sicher entgegenkam. Aber ich möchte mich über diese Strecke nicht beschweren. Es ist eine der schönsten im ganzen Jahr.»

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