Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Valentino Rossi (Yamaha): «Platz 3 ist unser Maximum»

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi verpasste seinem Teamkollegen Maverick Viñales wieder einen Denkzettel. «Aber uns fehlt der Speed, der dritte Platz war heute das Maximum», stellte der Italiener fest.

Valentino Rossi schaffte im siebten MotoGP-WM-Lauf zum vierten Mal den dritten Platz, er ist weiterhin WM-Zweiter hinter Marc Márquez, er hat 27 Punkte Rückstand.

Rossi büßte in den 24 Rennrunden 6,098 Sekunden auf Sieger Lorenzo ein. Und das war eine klare Steigerung im Vergleich zu 2017, als das Yamaha-Movistar-Duo in Barelona nur auf den Rängen 8 und 10 landete.

«Ich bin froh und erleichtert über diesen Podestplatz, denn im Vorjahr haben wir auf dieser Piste arg Mühe gehabt. damals war Catalunya eines der schlimmsten Rennen in der Saison. ich wusste nach dem Training, dass die zwei Ducati und Márquez schneller sind als ich. Ich fürchtete, dass ich mehr mit der zweiten Reihe zu kämpfen haben würde wie in Mugello. Aber im Warm-up haben wir die Balance des Motorrad verbessert. ich konnte dann besser einlenken. Doch ich machte mir auch Sorgen wegen des weichen Vorderreifens. Aber man musste diesen Reifen zwar am Anfang gut beobachten, aber nachher hat er gute Dienste geleistet. Er hat guten Grip geliefert. Es freut mich, dass meine Pace bis zum Schluss in Ordnung war. Ich war nicht weit hinter Jorge und Marc. Aber ich war nicht schnell genug, um sie unter Druck setzen und gegen sie fighten zu können. Aber ich habe wieder wertvolle WM-Punkte abkassiert.»

Rossi weiter: «Ich war gut am Start, denn ich wusste nach dem Warm-up, dass ich Lorenzo, Dovi und Márquez die Favoriten für das Podium sind und ich die zweite Startreihe vom siebten Startplatz so schnell wie möglich überwinden muss. Aber ich war oft 0,2 oder 0,3 sec langsamer als die Fahrer vor mir. In der zweiten Rennhälfte war ich gut. Da sah ich Marc immer mit demselben Abstand vor mir. Ich hin happy, aber wir brauchen mehr Speed. Doch ich kann momentan bestenfalls Dritter werden. Wir müssen und in einigen Bereichen verbessern.»

«Es sind schlechte Neuigkeiten für mich und Yamaha, dass seit meinem letzten GP-Siege in Assen bereits ein Jahr vergangen ist. Ich mag diese Piste, die Yamaha funktioniert dort üblicherweise gut. Aber es wird trotzdem dort wieder schwierig gegen Honda und Ducati. Ich hoffe, es kommen noch weitere Gelegenheiten für Sieg bei uns. Aber wir brauchen eine bessere Beschleunigung. Wir brauchen eine bessere Elektronik, damit wir weniger Wheelspin haben.»

Immerhin: Heute verlor Rossi nur 6 Sekunden auf den Sieger, 2017 büßte er als Achter noch 20,8 Sekunden ein, Viñales als Zehnter sogar 24,1 Sekunden.

Hat sich das Verhältnis von Rossi zu Lorenzo gebessert? Oder täuscht das? «Mit Jorge habe ich viele Höhen und Tiefen erlebt, aber wir respektieren uns, das ist wichtig», sagte Rossi. Und Sieger Lorenzo stellte klar: «Freunde sind wir nicht. Aber wir haben Respekt voreinander. Es ist schwierig, Freundschaft mit einem Gegner zu schließen.»

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