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Marc Márquez (Honda): Er tauschte Motor gegen Pedale

Von Frank Aday
MotoGP-WM-Leader Marc Márquez nahm am Freitag an der «Oakley’s Cycle Tour» in Barcelona teil. Nach den 60 Kilometern mit dem Rennrad sprach der Spanier über den den Assen-GP und Jorge Lorenzo.

Am Freitag nach dem Barcelona-GP tauschte Marc Márquez seine Repsol-Honda gegen ein Rennrad und nahm an der «Oakley’s Cycle Tour» in Barcelona teil. Sonnenbrillen-Hersteller Oakley organisiert solche Touren in den beliebtesten Städten Europas wie London, Monaco und Amsterdam. In Barcelona wurde Márquez von Profi-Athleten wie Ibon Zugasti, Carlos Coloma, Alberto Losada, Claudia Galicia und dem Schauspieler und TV-Moderator Santi Millan begleitet. Die Tour umfasste 60 Kilometer durch die Umgebung Barcelonas.

«Diese Art von Events ist eine Abwechslung, denn oft finden Veranstaltungen in einem Raum mit vielen Menschen statt. Aber diese Tour habe ich sehr genossen», betonte Márquez. «Ich verfolge und mag Sportarten wie Radrennen, aber ich wusste nicht, wie die Arbeit hinter den Kulissen aussieht. Wir haben uns ausgetauscht und hatten Spaß. Zudem haben wir ein bisschen trainiert.»

Unausweichlich war natürlich, dass Márquez und seine Begleiter auf manchen Teilen der Tour kleine Wettbewerbe durchführten. «Ja, das hat Spaß gemacht. Es war einfach, wir unterhielten uns viel, aber natürlich sind wir Sportler und tragen den Wettkampf in unseren Herzen. Auf manchen Bergauf-Passagen haben wir ziemlich gepusht, aber den Rest des Tages gingen wir entspannt an», berichtete der MotoGP-Weltmeister.

Nach der Tour sprach Márquez auch über seine Herangehensweise beim Assen-GP, zu dem er mit 27 Punkten Vorsprung reist. «Ich gehe die Rennwochenenden immer auf dieselbe Weise an. Am Freitag gebe ich Vollgas. 100 Prozent. Ich versuche, das beste Set-up und den besten Rhythmus zu finden, um für den Sonntag vorbereitet zu sein. Dann wissen das Team und ich, ob wir um den fünften, dritten oder ersten Platz kämpfen können. Nach dem Warm-up sehen wir uns das genau an, doch mein Ziel ist natürlich immer der Sieg.»

Die letzten beiden Rennen konnte der 25-Jährige nicht für sich entscheiden. Ducati-Pilot Jorge Lorenzo siegte in Mugello und Barcelona. «Wenn ihr mich in Katar gefragt hättet, dann hätte ich wohl nein gesagt. Ich hätte ihn nicht so stark eingeschätzt», gibt Márquez zu. «Aber Jorge ist Jorge. Er hat großes Talent. Wenn du in der Vergangenheit schnell warst, kannst du das auch in der Zukunft sein. Er hat nun wohl eine gute Basis, einen guten Kompromiss gefunden und fährt sehr gut. Er ist sehr schnell. Darum ist es nun Zeit, ihn etwas einzubremsen. Er hat schon zwei Siege in Folge gefeiert, nun fährt er die Ducati, wie er es will.»

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