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Champion Marc Márquez: Die Jahre vor dem WM-Aufstieg

Von Isabella Wiesinger
Marc Márquez

Marc Márquez

Die erfolgreiche Rennfahrer-Karriere von MotoGP-Champion Marc Márquez nahm mit dem Weihnachtswunsch des damals vierjährigen Spaniers ihren Anfang. So stieg der Honda-Star in den WM-Zirkus auf.

Marc Márquez durfte sich in Motegi zum siebten Mal in seiner Karriere zum Weltmeister krönen. Der Honda-Werksfahrer gehört damit zu den erfolgreichsten GP-Piloten der WM-Geschichte. Zusammen mit Valentino Rossi, Mick Doohan und Giacomo Agostini gehört er zum exklusiven Quartett von GP-Stars, die fünf oder mehr WM-Titel in der Königsklasse erobern konnten.

Genau wie Doohan hat Márquez alle seine Königsklassen-Titel mit Honda gewonnen. Die Beiden sind mit je fünf WM-Titeln auch die erfolgreichsten Honda-Piloten in der grössten WM-Klasse. Bei den Pole-Positions konnte der aktuelle Weltmeister Doohan einen Rekord abnehmen. Beim Thai-GP am 6. Oktober 2018 eroberte er die 50. Pole-Position in der Königsklasse – und das im Alter von 25 Jahren und 231 Tagen. Der vorherige Rekordhalter war bei seiner 50. Pole, die er am 4. Oktober 1997 bei seinem Heim-GP in Australien geholt hatte, bereits 35 Jahre und 122 Tage alt.

Doch dass nimmt Doohan Márquez nicht übel. Im Gegenteil, der fünffache 500-ccm-Weltmeister schwärmt: «Marc ist ein brillanter Fahrer und verdient alles, was er in seinen nur 25 Jahren erreicht hat. Er fuhr bisher eine perfekte Saison und hat bis heute acht Siege geholt. Er fährt sehr konstant, was ihm bei den meisten Rennen zu einem Podestplatz verholfen hat. Ich gratuliere Marc zu seinem fünften MotoGP-Titel. Ich bin stolz, diesen Meilenstein mit ihm teilen zu können. Danke, Marc, für die grossartige Show, die du auf der Strecke ablieferst und für deinen Stil, den man einfach nicht nachahmen kann!»

Erste Schritte (1993-2000)

Unverwechselbar ist auch die Karriere des heutigen Honda-Piloten, die mit dem Weihnachtswunsch eines Vierjährigen ihren Anfang nahm. Denn im Alter von vier Jahren wünschte sich Marc ein Motorrad zu Weihnachten und machte damit – dank der Hilfe von Stützrädern – seine ersten Rennerfahrungen in einem Industriegebiet in der Nähe seines Hauses in Cervera, wo sein Vater ihn hinbrachte. 1998, als er fünf Jahre alt war, fuhr er bei der Einsteiger-Kategorie «Enduro for Kids» mit. Er wäre lieber Motocross gefahren, aber es gab für diese Altersklasse noch keine Kategorie.

1999 kaufte ihm sein Vater ein gebrauchtes 50ccm Offroad-Pocket-Bike, auf dem er weiterhin Enduro fuhr und auch mit Motocross begann. Obwohl er mit Enduro weitermachte, war er 2000 Zweiter in der katalanischen Motocross Meisterschaft und 2001 machte er einen weiteren Schritt nach vorne und gewann die katalanische Meisterschaft in der Beginner-Motocross-Kategorie.

Vom Dirt-Bike zum Asphalt (2000 – 2007)

2002 wurde Marc Dritter im Conti Cup, einer Road Racing Serie, die von der katalanischen Motorcycling Federation gefördert wird. Er fuhr weiterhin Motocross, aber lenkte seinen Fokus immer stärker aufs Road Racing. Marc wechselte 2003 auf die grossen Rennstrecken und nahm beim «Open RACC 50» teil, einer katalanischen Meisterschaft, die aus sechs Rennen besteht. In seinem ersten Jahr gewann er dort mit einer unglaublichen Leistung den Titel.

2004 stieg Marc in die 125ccm-Klasse um, mit einer Honda 125 GP. Er unterschrieb beim RACC Impala Team, wo Pol Espargaró sein Teamkollege war. Nach sechs Rennen lag er hinter Espargaró auf dem zweiten Platz.

Die Saison 2005 war wichtig für Marc. Damals lernte er Emilio Alzamora kennen, der sich 1999 auf Honda zum 125ccm-Weltmeister gekrönt hatte. Während dieser Saison gewann Marc die katalanische 125ccm-Meisterschaft, sowie die katalanische 85ccm-Supermotard-Meisterschaft. 2006 wiederholte er den katalanischen Triumph. Zur gleichen Zeit gab er sein Debüt in der spanischen Road Racing Meisterschaft (CEV), die er auf dem achten Gesamtrang abschloss.

2007 nahm er erneut an der CEV teil, dieses Mal mit KTM. Wegen einiger Stürze kam er nicht über den neunten Platz hinaus. Egal, Alzamora hatte eine Überraschung: nächstes Jahr sollte Márquez ein Teil der grossen WM-Familie werden.

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