Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Valencia 14 h: Bestzeit für Dovi, Rookies flott dabei

Von Günther Wiesinger
Um 14 Uhr hatten sich endlich alle Teilnehmer des MotoGP-Tests in Valencia auf die Piste gewagt. Die Rookies wie Pecco Bagnaia (Ducati) sind bereits flott unterwegs.

Sehr gespannt ist man beim Valencia-Test in Italien, bei Ducati sowie beim Alma Pramac-Team auf die ersten Fahreindrücke von Moto2-Weltmeister Francesco «Pecco» Bagnaia auf der Pramac-Ducati GP17. Er ist jetzt Teamkollege von Jack Miller, der nächstes Jahr eine GP19 fahren darf. Vorläufig übernahm Miller die GP18 von Petrucci und Bagnaia die GP17 von Teamkollege Miller.

Bagnaia hat eine atemberaubende Saison erlebt. Er gilt mit seinen acht Moto2-Siegen als besonderes Versprechen für die Zukunft. Seinen ersten Moto2-Sieg eroberte er in diesem Jahr gleich in Katar beim Saisonstart, so ebnete er sich den Weg zu einer konstanten, erfolgreichen Saison. Die Zahlen sprechen Bände: 8 Siege, total 12 Podestplätze in 18 Rennen, 306 Punkte.

Der 21-jährige Bagnaia ist 2013 erstmals in der GP-Szene aufgetaucht, erst steuerte eine FTR-Honda. Im Jahr darauf war er bereits auf einer KTM im SKY Racing Team VR46 unterwegs. 2015 und 2016 verlieh ihn die VR46 Academy an das Mahindra-Team von Aspar Martinez. Dort wurden viele Teamchefs auf Pecco aufmerksam. Den ersten Podestplatz schnappte er sich in Le Mans 2015, ein Jahr später fiel er Assen mit einem hart erkämpften ersten GP-Sieg auf.

Ein weiterer Moto3-Sieg 2016 in Malaysia auf der lahmen Mahindra machte die Überraschung perfekt. Nach dieser eindrucksvollen Performance in der Moto3 mit insgesamt sieben Podestplätzen fühlte sich Bagnaia reif für die Moto2-Klasse, die er 2017 als Rookie mit vier Podestplätzen würdig und vielversprechend in Angriff nahm. Man sah bereits: Da ist ein neuer Maverick Viñales oder Alex Rins im Anmarsch.

Jetzt bekommt Bagnaia bei Pramac als MotoGP-Rookie für die kommende Saison eine Ducati GP18. Und in Italien heißt es bereits: Wenn Petrucci 2019 bei Ducati Corse im Werksteam neben Vizeweltmeister Andrea Dovizioso nicht die erhofften Leistungen bringt, wird ihm «Pecco» Bagnaia diesen Platz abspenstig machen.

Um 14 Uhr hielt sich Dovi auf Platz 1 mit 1:31,854 min. Zum Vergleich: Der Rundenrekord von Lorenzo von 2016 (auf Yamaha) liegt bei 1:31,171 min. Der Pole-Rekord von Lorenzo aus 2018 beträgt 1:29,401 min.

Valencia-Test, 20. November, Stand um 14 Uhr:

1. Dovizioso, Ducati, 1:31,854 min
2. Márquez, Honda, 1:31,911
3. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:32,473
4. Petrucci, Ducati, 1:32,498
5. Pol Espargaró, KTM, 1:32,520
6. Jack Miller, Ducati, 1:32,555
7. Valentino Rossi, Yamaha, 1:32,617
8. Viñales, Yamaha, 1:32,678
9. Morbidelli, Yamaha, 1:32,722
10. Rins, Suzuki, 1:32,779
11. Bradl, Honda, 1:33,110
12. Nakagami, Honda, 1:33,134
13. Pirro, Ducati, 1:33,347
14. Mir, Suzuki, 1:33,550
15. Iannone, Aprilia, 1:33,705
16. Zarco, KTM, 1:33,780
17. Bagnaia, Ducati, 1:34,117
18. Rabat, Ducati, 1:34,207
19. Folger, Yamaha, 1:35,076
20. Quartararo, Yamaha, 1:35,130
21. Oliveira, KTM, 1:35,469
22. Abraham, Ducati, 1:35,479
23. Syahrin, KTM, 1:35,565
24. Lorenzo, Honda, 1:35,717

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