Pol Espargaró: «Ich stoppte, es war zu gefährlich»
Pol Espargaró (KTM) steht nach Platz 12 im Catalunya-Qualifying vor einem Rätsel. Passen die Reifen nicht zum Bike oder nicht zur Rennstrecke, wenn es heiß wird?
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Pol Espargaró hielt sich mit der Red Bull KTM am Freitag beim Catalunya-GP an vierter Stelle, im FP3 am Samstag brauste er auf Platz 7, aber im Qualifying 2 kam der 27-jährige Spanier über Rang 12 nicht hinaus. Der KTM-Pilot startet also beim Heim-GP aus der ersten Startreihe, ein einstelliges Ergebnis bleibt trotzdem das Ziel für den Sonntag. In Austin, Le Mans und Mugello hat der aktuelle WM-Zehnte in diesem Jahr schon die Ränge 8, 6 und 9 erreicht. Pol schaffte im ersten Run im Q2 eine Zeit von 1:41,099 min, im zweiten steigerte er sich auf 1:40,425 min, er fuhr also um 0,674 sec schneller.
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"Im ersten Run habe ich eine Sicherheitsrunde gedreht, da wollte ich auf keinen Fall stürzen, aber ich war zu langsam… Also musste ich im zweiten Run wie ein Verrückter fahren. Ich habe gepusht, aber auf der Gegengeraden gab es gelbe Flaggen wegen Alex Rins. Das passiert halt… Auf einer idealen Runde hätte ich drei Zehntel schneller fahren können. Dann hätte ich eine Reihe weiter vorne starten können." "Wie immer das Quali gelaufen ist, die Verhältnisse mit den hohen Temperaturen waren wie schon in Mugello nicht ideal für uns. Sobald es heißer wird, leiden wir mehr als die andern. Morgen im Rennen geht es nur ums Überleben. Hoffentlich können wir ein anständiges Ergebnis heimbringen", seufzte Pol.
Espargaró: "Wir wissen nicht, was los ist. Liegt es an den Reifen oder an der Strecke, dass wir bei hohen Asphalttemperaturen zurückfallen? Im FP4 war es mit gebrauchten Soft-Reifen und neuen Medium-Reifen sehr gefährlich. Es hat nur für Platz 16 gereicht. Ich musste sogar an die Box fahren und den Hinterreifen wechseln lassen. Ich habe dann einen gebrauchten weichen Reifen genommen. Ich habe trotzdem acht Minuten vor Ende der FP4-Session aufgehört, weil ich das Gefühl hatte, es ist zu gefährlich. So etwas habe ich noch nie gespürt, seit ich in der MotoGP-Klasse bin. Ich glaube, das Problem liegt nicht in unserem Bereich. Entweder passt unser Bike nicht zu den Reifen. Oder die Reifen passen nicht zur Rennstrecke… Auf jeden Fall leiden wir mehr als die Gegner und wir verlieren bei Hitze mehr Zeit als die andern. Wir müssen jetzt alles genau analysieren. Denn entweder wird das Rennen morgen super langsam sein — oder wir werden viele Stürze erleben. Wir müssen also ums Überleben kämpfen", meinte Pol.
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Pol Espargaró versicherte, er habe noch keinen blassen Schimmer, welche Reifenmischung er im 24-Runden-Rennen aufziehen lassen soll. "Ich weiß nicht, was ich vorne nehmen soll, und hinten ist es nicht anders. Es wird ein Gamble. Denn im 20-Minuten-Warm-up werden wir keine Chance haben, zu einer klaren Entscheidung bei den Reifen zu kommen. Es wird trickreich. Catalunya war schon 2017 und 2018 unser schwierigstes Rennen. Ich fürchte, daran hat sich nicht viel geändert. Im FP3 bei etwas kühleren Bedingungen ist uns mit 1:39,8 min eine gute Rundenzeit gelungen. Aber im Rennen wird es wesentlich heißer sein."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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