KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Wie Polesetter Fabio Quartararo die Schmerzen managt

Von Ivo Schützbach
Zum zweiten Mal auf Pole: Fabio Quartararo

Zum zweiten Mal auf Pole: Fabio Quartararo

Vor elf Tagen wurde Yamaha-Jungstar Fabio Quartararo am rechten Unterarm operiert, auf seine Bestzeit am Freitag ließ er am Samstagnachmittag seine zweite Pole-Position in der MotoGP-Klasse folgen.

Der Franzose Fabio Quartararo erhielt in Barcelona erst am Donnerstag die Freigabe von den Rennärzten und setzte sich am Freitag gleich an die Spitze der kombinierten Zeitenliste. Erst am 4. Juni hat sich der 20-Jährige einer Operation am rechten Unterarm unterzogen, weil er wie viele Zweirad-Stars am Kompartment-Syndrom litt.

Quartararo brauste für das Team Petronas Yamaha nach Jerez zum zweiten Mal auf Startplatz 1, mit 20 Jahren und 57 Tagen könnte er am Sonntag Marc Marquez als jüngsten MotoGP-Sieger ablösen.

Quartararo liebt den «Circuit de Barcelona-Catalunya», dort wurde er mit 14 und 15 Jahren schon CEV Repsol Moto3-Sieger auf Honda. 2018 gewann er auf dieser Rennstrecke auf Speed-up sein einziges Moto2-Rennen.

«Ich habe gute Erinnerungen an diese Strecke, meine Operation ist aber erst elf Tage her», erzählte das Yamaha-Ass. «Ich wusste nicht, wie gut ich beisammen sein würde. Wir haben wegen der Verletzung nichts am Motorrad geändert, nur in FP1 fühlte sich der Arm wegen der Narbe seltsam an. Das waren keine Schmerzen, nur ein merkwürdiges Gefühl. Ich bin zuvor noch nie mit einer Verletzung gefahren, wobei das ja auch keine richtige Verletzung ist. Es lief gut, meine Pace passt und im Qualifying gelang mir eine starke Runde. Ich bin glücklich, wie es lief.»

«Am Freitag und Samstag habe ich keine Schmerzmittel genommen, für das Rennen werde ich etwas nehmen», ergänzte Quartararo. «Dann hoffe ich auf einen guten Start und werde versuchen, meinen Platz zu halten. Ich möchte nicht allzu weit zurückfallen.»

Catalunya, MotoGP, Q2:

1. Quartararo, 1:39,484 min
2. Márquez, + 0,015 sec
3. Viñales, + 0,226
4. Morbidelli, + 0,227
5. Rossi, + 0,269
6. Dovizioso, + 0,293
7. Petrucci, + 0,360
8. Rins, + 0,386
9. Crutchlow, + 0,667
10. Lorenzo, + 0,715
11. Mir, + 0,756
12. Pol Espargaró, + 0,941

Catalunya, Q1:

1. Morbidelli, 1:39,727 min
2. Mir, + 0,285 sec
3. Bagnaia, + 0,440
4. Miller, + 0,544
5. Abraham, + 0,622
6. Nakagami, + 0,635
7. Aleix Espargaró, + 0,673
8. Zarco, + 0,700
9. Rabat, + 0,955
10. Oliveira, + 1,025
11. Syahrin, + 1,112
12. Smith, + 1,505
13. Guintoli, + 1,543
14. Iannone, + 2,021

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