Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Quartararo und Dovizioso: Tausendstel vor Aufprall

Von Mario Furli
Fabio Quartararo landete in Silverstone unsanft auf dem Asphalt

Fabio Quartararo landete in Silverstone unsanft auf dem Asphalt

Fabio Quartararo (Yamaha) und Andrea Dovizioso (Ducati) flogen in Silverstone heftig ab. Ihr Ausrüster Alpinestars veröffentlichte die Daten, aus denen hervorgeht, wie das Airbag-System reagiert hat.

Seit 2018 ist der Airbag in den Lederkombis für die Motorrad-WM Pflicht. Viele MotoGP-Stars – darunter WM-Leader Marc Márquez und Silverstone-Sieger Alex Rins – werden von Alpinestars beliefert. Auch Klassen-Neuling Fabio Quartararo und der WM-Zweite Andrea Dovizioso gehören zu jenen Fahrern, die mit dem «Tech-Air»-Airbag des italienischen Herstellers unterwegs sind. Valentino Rossi und Pol Espargaró hingegen sind zwei der Fahrer, die auf den Airbag-Pionier Dainese vertrauen.

Als Quartararo in Silverstone in der ersten Kurve zu Sturz kam und seine Petronas-Yamaha in der Folge dem Ducati-Star in die Quere kam, der ebenfalls heftig abflog, kam das Airbag-System zum Einsatz – und verhinderten wohl schlimmere Verletzungen. Den obwohl beide Fahrer zunächst angeschlagen wirkten, stiegen sie nur vier Tage später beim Misano-Test wieder auf ihre MotoGP-Bikes.

Alpinestars veröffentlichte Daten, aus denen hervorgeht, dass der Airbag des 20-jährigen Franzosen 20 Tausendstelsekunden vor dem ersten Kontakt mit dem Asphalt aufgeblasen war. Beim 33-jährigen Italiener war das System 145 Tausendstelsekunden vor dem Aufprall voll aktiviert. Es löste außerdem nicht schon zum Zeitpunkt des Zusammenstoßes mit der Yamaha aus, sondern erst dann, als «Dovi» in die Luft geworfen wurde. Der Sturz von Quartararo dauerte 4,7 sec, jener von Dovizisoso 4,8 sec.

«Das sind unglaubliche Daten von meinem Tech-Air-System», kommentierte der Ducati-Star auf seiner Facebook-Seite und bedankte sich bei seinem Ausrüster.

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