Pramac Ducati: Tausch-Gerüchte um Miller und Petrucci
Weil Danilo Petrucci schwächelt, sehen italienische Medien Jack Miller schon in der MotoGP-Saison 2020 im Ducati-Werksteam. Was Pramac-Teammanager Francesco Guidotti dazu sagt.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Jack Miller hat in diesem Jahr schon drei Podestplätze erzielt und mit der Ducati Desmosedici GP19 auch in Sepang den vierten Startplatz erobert. Mit 24 Jahren hat sich der Australier in seiner fünften MotoGP-Saison glänzend zurechtgefunden. Er hat bei der Rennstrategie dazu gelernt und neben seinen außergewöhnlichen Regenfähigkeiten auch auf trockener Piste Weltklasseformat erreicht.
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In den italienischen Medien wird er deshalb für die Saison 2020 schon ins Ducati-Corse-Werksteam geschrieben. Petrucci solle nach den zuletzt schwachen Leistungen in einer internen Rochade wieder ins Pramac Team transferiert werden, berichten die italienischen Tageszeitungen und Online-Portale. Pramac-Ducati-Teammanager Francesco Guidotti schüttelt auf Anfrage von SPEEDWEEK.com nur ungläubig den Kopf. "Diese Geschichten sind schon in Aragón erstmals zum Vorschein gekommen. Dann war es drei Rennen lang ruhig in Thailand, Japan und Australien. Hier in Sepang gingen die Storys wieder los. Natürlich ist im Rennsport alles möglich. Denn Ducati Corse hat beide Fahrerverträge in der Hand. Aber wir rechnen mit Jack bei uns, wir hoffen inständig, dass wir ihn behalten können. Es wurde mit ihm beim GP von Österreich fix vereinbart, dass er nächstes Jahr bei uns mit einer GP20 fährt. Wir müssen dazu tief in die Tasche greifen und mehr Geld investieren, denn Pecco Bagnaia hat in seinem Zwei-Jahres-Vertrag die Zusicherung einer GP20 für das zweite Jahr. Und wir mussten Jack natürlich identisches Material zusichern."
Der Leasing-Preisunterschied zwischen einem Vorjahres-Bike bei Ducati und einer aktuellen Werksmaschine liegt bei 1 Million Euro im Jahr. Da Pramac in diesem Jahr gleich im Frühjahr Hauptsponsor Alma (der Besitzer kam ins Gefängnis) verloren hat, war Pramac 2019 finanziell nicht auf Rosen gebettet.
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Guidotti: "Teambesitzer Paolo Campinoti ist von Australien Heim nach Italien geflogen, er kümmert sich intensiv um die Suche nach neuen Sponsoren. Octo haben wir ja für unser MotoE-Projekt weiter an Bord. Aber natürlich müssen und möchten wir unser Budget erhöhen. Je mehr Geld du zur Verfügung hast, desto mehr Qualität hat dein Rennstall. Deshalb hoffe ich, dass unser Boss neue Sponsoren findet."
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Guidotti macht auch kein Geheimnis daraus, dass Pramac 2020 lieber mit Miller & Bagnaia antritt als mit Petrucci & Bagnaia: "Danilo war bei uns, jetzt ist er im Werksteam. Es macht keinen Sinn, ihn zurückzuholen."
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