Francesco Bagnaia: «Musste meinen Fahrstil anpassen»

Von Otto Zuber
Francesco Bagnaia

Francesco Bagnaia

Pramac-Ducati-Pilot Francesco Bagnaia musste seinen Fahrstil anpassen, um auf der Honda schneller zu sein. «Das war sehr schwierig, aber es war sehr wichtig, dass ich es in diesem Jahr hinbekomme», erklärt der Italiener.

Für Francesco Bagnaia war der Grand Prix auf Phillip Island das bisherige Highlight seines ersten MotoGP-Jahres. Denn im vorletzten Kräftemessen schaffte es der 22-jährige Italiener als Vierter über die Ziellinie. Dies, weil er seinen Fahrstil angepasst hat, wie er rückblickend offenbart. «Ich mag die Strecke auf Phillip Island und ich denke, dass die Piste mit ihren mittelschnellen Kurven auch zu den Stärken der Ducati und zu meinem Fahrstil passt. Und natürlich ist der vierte Platz ein unglaubliches Ergebnis für uns», erklärt er.

Den Grundstein für diesen Erfolg legte der Pramac-Ducati-Pilot bereits in Thailand. «Vor dem Rennen in Thailand haben wir uns mit den Ducati-Verantwortlichen getroffen und analysiert, wo ich am meisten Zeit verliere. Wir haben uns daraufhin auf das Bremsen konzentriert, sowohl in Thailand als auch in Japan, wo es wichtig ist, in diesem Bereich stark zu sein. Nun weiss ich, wie ich das besser machen kann.»

«Aber es ist nicht einfach für mich, denn ich habe meinen Fahrstil stark anpassen müssen. Jahrelang habe ich mich auf der Bremse zurückgehalten und mit viel Speed in den Kurven gearbeitet. Aber in der MotoGP muss man das mit unserem Bike ganz anders angehen. Du musst das Bike mehr stoppen und das Bremsen anpassen», schildert Bagnaia, der überzeugt ist: «Das ist für jeden Fahrer schwierig, aber es war wichtig, dass ich es bereits in diesem Jahr hinbekomme, um fürs nächste Jahr mit der Werksmaschine bereit zu sein. Deshalb war es unumgänglich, in den letzten drei, vier Rennen daran zu arbeiten. Ich habe wirklich hart versucht, meinen Fahrstil anzupassen, aber letztlich mussten wir einen Kompromiss eingehen.»

«Nun passt es aber besser», freut sich der zehnfache GP-Sieger, der aktuell den 15. WM-Rang belegt. «Im Rennen von Phillip Island habe ich mich auch zum ersten Mal nicht darauf konzentrieren müssen, was ich zu tun habe. In den Rennen in Thailand und Japan war es noch schwierig, sich zu fokussieren. Aber in Australien lief es dann sehr viel reibungsloser.»

MotoGP-WM-Stand nach 18 von 19 Rennen:

1. Marc Márquez 395 (Weltmeister). 2. Dovizioso 256. 3. Viñales 201. 4. Rins 194. 5. Petrucci 176. 6. Quartararo 172. 7. Rossi 166. 8. Miller 149. 9. Crutchlow 133. 10. Morbidelli 115. 11. Pol Espargaró 94. 12. Mir 83. 13. Nakagami 74. 14. Aleix Espargaró 56. 15. Bagnaia 54. 16. Iannone 43. 17. Oliveira 33. 18. Zarco 30. 19. Lorenzo 25. 20. Rabat 18. 21. Bradl 16. 22. Pirro 9. 23. Syahrin 8. 24. Guintoli 7. 25. Abraham 7. 26. Kallio 3.

Konstrukteurs-WM nach 18 von 19 Rennen

1. Honda 401. 2. Ducati 302. 3. Yamaha 301. 4. Suzuki 223. 5. KTM 105. 6. Aprilia 81.

Team-WM nach 18 von 19 Rennen

1. Ducati Team 432. 2. Repsol Honda Team 430. 3. Monster Energy Yamaha 367. 4. Petronas Yamaha SRT 287. 5. Team Suzuki Ecstar 281. 6. LCR Honda 210. 7. Pramac Racing 203. 8. Red Bull KTM Factory Racing 124. 9. Aprilia Racing Team Gresini 99. 10. Red Bull KTM Tech3 41. 11. Reale Avintia Racing 25.

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