Jorge Lorenzo beendete den Freitag in Valencia auf Platz 16. Er will Repsol-Honda helfen, hier die Team-WM zu gewinnen. Ein Comeback schließt er nicht aus.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Jorge Lorenzo tauchte am Freitag vorübergehend sogar unter den Top-Ten der Zeitenliste auf, in der Gesamtwertung aus FP1 und FP2 auf dem Circuit Ricardo Tormo landete er immerhin an 16. Position, es fehlten ihm 1,145 sec auf die Bestzeit des Fabio Quartararo. Und sein alter Rivale Valentino Rossi lag nur zwei Plätze vor ihm.
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Aber die Karriere des fünffachen Weltmeisters geht zu Ende. "Ich habe nicht an den Rücktritt gedacht, ich habe diese Gedanken verdrängt, denn es ist wichtig, bei der Sache zu bleiben und fokussiert ans Werk zu gehen", erklärte der Repsol-Honda-Werksfahrer. "Es war aber Freitagfrüh im FP1 schwierig, alles zu vergessen, was am Donnerstag vorgefallen ist, denn ich habe so viele Textnachrichten erhalten. Aber ich will diesen Grand Prix anständig über die Bühne bringen und nachher lange Urlaub machen." Natürlich wurde Lorenzo auch gefragt, ob er sich eines Tages ein Comeback vorstellen könne. Zum Beispiel für einzelne Rennen oder 2021. "Sag niemals nie", betonte er. "Aber im Moment kann ich mir das nicht vorstellen. Aber wir werden sehen. Wenn ich mich dazu entschließe, dann eher für einen Wildcard-Einsatz in der MotoGP als zum Beispiel beim Suzuka Eight Hour Race."
Fühlt sich Lorenzo erleichtert, nachdem er den Rücktritt verkündet hat? "Am Donnerstag war ich erleichtert, ja. Aber am Freitag musste ich wieder das Leder und den Helm anziehen und mich auf meine Aufgabe konzentrieren. Wir steuern ein Motorrad mit fast 300 PS. Wenn du da gedanklich nicht bei der Sache ist, kann es gefährlich werden. Aber insgesamt fühle ich mich erleichtert. Ich fühle mich glücklich. Ich bin neugierig auf mein neues Leben. Aber jetzt geht es um den Grand Prix in Valencia, wir haben hier noch ein wichtiges Ziel zu erreichen, wir wollen die Team-WM gewinnen. Ich bin am Freitag nicht so schlecht gefahren, besser und etwas schneller als bei den Rennen zuvor, wenn man die Umstände in Betracht zieht. Hoffentlich gelingen uns am Samstag weitere Fortschritte. Der Aufstieg ins Q2 wird schwierig, aber er ist nicht unmöglich. Ich kann im Quali in die Top-15 fahren. dann möchte ich am Sonntag so viele Punkte wie möglich erobern – und mit Marc die Triple-Crown für Repsol-Honda gewinnen."
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Kann sich Lorenzo eine Teilnahme an der E-Sport-Championship der Gamer vorstellen? "Auf der Playstation? Da würde ich mir die Augen ruinieren. Ich würde bald Brillen brauchen, denn sie trainieren so viele Stunden vor dem Bildschirm. Ich liebe meine Playstation, ich spiele viele Stunden lang, ich habe viele Games. Ich bin ein Enthusiast. Aber ich will nicht täglich 7 oder 8 Stunden damit verbringen. Das ist zu anstrengend. Ich liebe auch den Strand und andere Dinge. An der Playstation habe ich nach einer halben Stunde oder Stunde genug. Aber man weiß nie..."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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