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Casey Stoner: «Dazu fehlt mir einfach die Energie»

Von Otto Zuber
Zuletzt war Casey Stoner an seinem Geburtstag am 16. Oktober auf dem Motorrad unterwegs – und es war ein Kraftakt

Zuletzt war Casey Stoner an seinem Geburtstag am 16. Oktober auf dem Motorrad unterwegs – und es war ein Kraftakt

Ex-MotoGP-Pilot Casey Stoner litt bereits 2009 an einem Erschöpfungssyndrom, das ihn gleich mehrere Rennen verpassen liess. Nun ist er erneut wegen eines chronischen Erschöpfungssyndroms in Behandlung.

Bei seinem Auftritt im Podcast «Rusty’s Garage» erzählt der zweifache MotoGP-Champion Casey Stoner von seinem neuerlichen Kampf gegen ein chronisches Erschöpfungssyndrom, das ihm alle Energie raubt. Das Problem ist nicht neu für den 34-Jährigen Australier, der schon zu seiner aktiven Zeit im WM-Zirkus an einem Erschöpfungssyndrom litt, das ihn 2009 drei WM-Läufe in Folge verpassen liess. Nun ist der 45-fache GP-Sieger erneut in Behandlung.

Laut Stoner hindert ihn die erneute Erkrankung sogar daran, Freizeitbeschäftigungen wie das Kartfahren oder Bogenschiessen zu betreiben. «Es ist mehr als ein Jahr her, seit ich letztmals Kartfahren war. Dazu fehlt mir einfach die Energie, würde ich einen Tag im Kart sitzen, würde mich das für eine Woche an die Couch fesseln«, klagt der frühere Ducati-Star.

«Es ist frustrierend, denn ich kann nicht das tun, was mir Freude bereitet. Ich habe in den letzten zehn Monaten oder noch länger keinen Bogen mehr gespannt», beschwert sich Stoner, der weiss: «Durch die chronische Erschöpfung kann ich mich nicht mehr fit und gesund halten.» Und auch ans Motorradfahren ist nicht mehr zu denken, zumal auch noch Probleme mit den Wirbeln und Bandscheiben Krämpfe verursachen.

Tatsächlich liegt sein letzter ernsthafter Einsatz auf zwei Rädern schon eine ganze Weile zurück. Beim Sepang-Test im Januar 2018 rückte Stoner für Ducati aus, dann folgte eine lange Pause, wie er offenbart: «Seitdem sass ich erst vor ein paar Wochen erstmals wieder einem Bike, als ich an meinem Geburtstag eine Alpinestars-Veranstaltung in Amerika besucht habe. Ich war dort mit einigen anderen Jungs auf der Puste. Wir gingen nicht ans Limit oder machten sonst irgendwelche verrückten Sachen, aber es hat mich trotzdem mitgenommen.»

Immerhin verbesserte sich sein Zustand in den vergangenen Monaten. «Ich konnte dank neuer Medikamente Fortschritte erzielen, aber ich bin noch weit davon entfernt, wieder zu trainieren oder andere Dinge zu unternehmen. Das haut mich wieder für mindestens vier, fünf Tage um», verrät der MotoGP-Veteran.

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