Johann Zarco (Ducati): Panigale-Training hat geholfen

Von Maximilian Wendl
Im Regen ist Johann Zarco in Misano gut zurechtgekommen. Er schloss das zweite Freie Training als schnellster Fahrer ab. Im Trockenen muss er darauf achten, seinen Unterarm nicht zu sehr zu strapazieren.

Trotz Schmerzen im Unterarm war Johann Zarco in Misano auf Anhieb schnell unterwegs. Der Franzose beendete den Auftakt des Rennwochenendes in der kombinierten Zeitenliste auf dem elften Platz. In der nassen Nachmittagseinheit war er aber am schnellsten unterwegs.

«Ich bin ganz gut reingekommen», sagt der Ducati-Fahrer des Pramac-Teams. «Es hat mir geholfen, dass ich hier nach dem Grand Prix in Silverstone mit der Panigale unterwegs war. Die Strecke in Misano ist technisch anspruchsvoll, aber dank der Tests mit dem Straßenmotorrad hatte ich gute Referenzen und direkt eine gute Pace.»

Im Regen fühlte sich Zarco wohler. Das lag daran, dass im Trockenen der lädierte Arm schmerzte. Nach dem Wochenende lässt er sich operieren. «Es hat ein bisschen wehgetan, denn es gibt hier viele Rechtskurven. Das ist logisch, dass es da zu Problemen kommt. Aber im Regen ist der Aufwand auf dem Bike geringer und deswegen hatte ich da auch keine Schwierigkeiten», erklärt er.

Zarco zeigt außerdem auf, dass es durchaus Sinn ergibt, mit der Panigale V4S in Misano zu testen. Es sei eines der Geheimnisse, weshalb die Roten zum ganz engen Favoritenkreis gehören. Erst im Juli fehlten Francesco Bagnia nur 2,8 sec auf den MotoGP-Rekord. «Hier bringt der Vergleich auf alle Fälle etwas. In Montmeló sieht das anders aus. Aber hier hilft es auf jeden Fall, denn die Strecke ist schmaler und es gibt einige enge Kurven. Auch von Peccos Fahrt konnte ich eine Menge mitnehmen. Und man muss den Kopf einschalten», sagt Zarco.

Der 31-Jährige veranstaltete seine Medienrunde während der Sicherheitssitzung der Fahrer. Geplant war das so nicht. Zarco erklärt: «Eigentlich sollte die Sitzung erst um 17.45 Uhr losgehen, dann wurde sie vorverlegt. Vielleicht wäre es sinnvoll gewesen, dabei zu sein, um zu wissen, wie sich die anderen Fahrer mit dem Regen gefühlt haben. Aber ich bin sowieso nicht immer dabei, nur wenn es unbedingt notwendig ist.» Sein Fokus liegt darauf, den Arm zu schonen und trotzdem schnell zu sein.

MotoGP, Misano, kombinierte Zeitenliste nach FP2 (17. September)

1. Viñales, Aprilia, 1:32,666 min
2. Mir, Suzuki, + 0,080 sec
3. Bagnaia, Ducati, + 0,135
4. Miller, Ducati, + 0,193
5. Rins, Suzuki, + 0,219
6. Pol Espargaró, Honda, + 0,353
7. Quartararo, Yamaha, + 0,358
8. Bradl, Honda, + 0,381
9. Marc Márquez, Honda, + 0,434
10. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,436
11. Zarco, Ducati, + 0,477
13. Nakagami, Honda, + 0,743
14. Martin, Ducat, + 0,785
15. Pirro, Ducati, + 0,816
16. Morbidelli, Yamaha, + 0,904
17. Lecuona, KTM, + 1,044
18. Alex Márquez, Honda, + 1,100
19. Rossi, Yamaha, + 1,125
20. Petrucci, KTM, + 1,284
21. Binder, KTM, + 1,356
22. Oliveira, KTM, + 1,360
23. Marini, Ducati, + 1,371
24. Dovizioso, Yamaha, + 2,545

MotoGP-Ergebnis, Misano, FP2 (17. September)

1. Zarco, Ducati, 1:42,097 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,553 sec
3. Miller, Ducati, + 0,622
4. Mir, Suzuki, + 0,813
5. Marc Márquez, Honda, + 0,824
6. Oliveira, KTM, + 1,137
7. Petrucci, KTM, + 1,232
8. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,532
9. Lecuona, KTM, + 1,625
10. Alex Márquez, Honda, + 1,642
11. Rins, Suzuki, + 1,663
12. Pirro, Ducati, + 1,714
13. Morbidelli, Yamaha, + 1,747
14. Bastianini, Ducati, + 1,804
15. Martin, Ducat, + 1,809
16. Rossi, Yamaha, + 2,033
17. Viñales, Aprilia, + 2,106
18. Quartararo, Yamaha, + 2,108
19. Pol Espargaró, Honda, 2,169
20. Binder, KTM, + 2,307
21. Dovizioso, Yamaha, + 2,433
22. Bradl, Honda, + 2,616
23. Marini, Ducati, + 2,873
24. Nakagami, Honda, + 2,895

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