Joan Mir (Suzuki/6.): «Bin einfach nur enttäuscht!»
Spaniens MotoGP-Weltmeister Joan Mir brachte seine Suzuki im Rennen von Misano auf Position 5 ins Ziel. Er wurde dann bestraft und sprach anschließend recht offen über seine Gefühlswelt.
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Suzuki-Ecstar-Werkspilot Joan Mir war im Finish des Rennens zum "Gran Premio Octo di San Marino e delle Riviera di Rimini" in Misano einer der stärksten Fahrer im Feld, er verlor aber zu Beginn einfach zu viel Boden. Im Finish kam der Spanier noch an Jack Miller mit der Werks-Ducati vorbei und lieferte sich ein knappes Match mit Landsmann Marc Márquez. Seine fünfte Position verlor er aber gegen Miller wieder am grünen Tisch, denn Mir hatte im Finish die Streckenlimits überschritten.
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"Ich bin einfach nur enttäuscht, ich habe mir hier viel mehr erwartet", gestand der WM-Dritte. "Zu Beginn konnte ich mit meinem Vorderreifen keinen Fahrer überholen. Es ging für mich nur darum, am Beginn zu überleben. Die Situation war völlig anders, als ich es erwartet hatte." "Ich wollte attackieren und irgendwie habe ich mich dann eigentlich nur gegen die Jungs verteidigt. Es waren keine guten Gefühle", beschreibt Mir offen. "Wir werden versuchen, das Bike beim Test am Dienstag und Mittwoch hier zu verbessern; das wird für uns sehr wichtig sein. Wir wollen für die letzten Rennen gutes Potenzial haben und ich will dort sein, wo ich hingehöre. Rang 5 oder 6 ist nicht der Platz, wo ich sein will."
Zur Reifenwahl – Mir verwendete vorne wie Rins den Medium-Gummi – sagte der Suzuki-Star: "Das Team hat mir den Reifen empfohlen. Auch Alex Rins kam damit gut zurecht, er hat gar nie den harten Vorderreifen probiert. Aber ich brauche vorne mehr; mein Fahrstil ist einfach anders als jener von Alex, ich verlange einfach mehr vom Vorderreifen. Wir waren leider nicht so konkurrenzfähig wie erhofft. Aber wir haben eigentlich keinen Fehler gemacht. Wir hatten zu wenig wenig Infos."
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Joan Mir ging noch ins Detail: "Es war ein wenig trickreich. Normal können wir mit unserem Bike nicht den harten Reifen verwenden. Aber ich fange jetzt damit an. Ich brauche dieses Extra einfach. Wir versuchen das Bike dahingehend zu ändern – ich kann das Bike nicht mit dem Medium-Reifen fahren."
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MotoGP-Ergebnis, Misano (19. September)
1. Bagnaia, Ducati, 27 Runden in 41:48,305 min 2. Quartararo, Yamaha, + 0,364 sec 3. Bastianini, Ducati, + 4,789 4. Marc Márquez, Honda, + 10,245 5. Miller, Ducati, + 10,469 6. Mir*, Suzuki, + 10,325 7. Pol Espargaró, Honda, + 13,234 8. Aleix Espargaró, Aprilia, + 15,698 9. Binder, KTM, + 16,129 10. Nakagami, Honda, + 18,519 11. Pirro, Ducati, + 20,373 12. Zarco, Ducati, + 21,066 13. Viñales, Aprilia, + 21,258 14. Bradl, Honda, + 28,142 15. Alex Márquez, Honda, + 30,686 16. Petrucci, KTM, + 32,654 17. Rossi, Yamaha, + 33,853 18. Morbidelli, Yamaha, + 36,272 19. Marini, Ducati, + 36,839 20. Oliveira, KTM, + 37,202 21. Dovizioso, Yamaha, + 42,587 *ein Platz nach hinten ("track limits" in der letzten Runde) Stand Fahrer-WM nach 14 von 18 Rennen:
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