Paolo Ciabatti (Ducati): Lob für Martin & Bastianini
Ducati hat sich vor einem Jahr von Dovizioso (34) und Petrucci (30) getrennt und auf die Jugend gesetzt. Mit Erfolg: Denn Bagnaia ist WM-Zweiter, auch die Rookies sind sensationell stark.
Lando Norris ist Formel-1-Weltmeister 2025, mit Rang 3 in Abu Dhabi hat er sich erstmals den Titel gesichert, als elfter Fahrer aus Grossbritannien. Aber wer ist dieser Lando Norris eigentlich?
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Ducati Corse hat zwar nach 15 von 18 MotoGP-Rennen mit Pecco Bagnaia (2.), Jack Miller (4.) und Johann Zarco (5.) drei Fahrer unter den Top-5 der WM-Tabelle. Dazu lauert Jorge Martin als bester Rookie auf dem elften WM-Rang.
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Fünf der sechs Ducati-Fahrer im Feld haben in diesem Jahr zumindest einen Podestplatz errungen, nur Luca Marini nicht. Dazu kommen fünf Siege (Miller 2x, Bagnaia 2x, Martin 1x). Aber der Punktevorsprung von Fabio Quartararo (Yamaha) ist auch nach der Sommerpause nicht geschmolzen. Denn Bagnaia hat inklusive Spielberg-1 im August, September und Oktober 93 Punkte eingeheimst, WM-Leader Quartararo 98. Deshalb spielt es keine Rolle, dass der Ducati-Star zuletzt mit zwei Siegen und einem dritten Platz 18 Punkte auf den Franzosen wettgemacht hat. Mit Jorge Martin wächst bei Pramac-Ducati zweifellos ein neuer MotoGP-Star heran, dessen Fahrkunst unbestritten ist und der auch keinen Respekt vor den etablierten Stars zeigt – wie Marc Márquez in seiner ersten MotoGP-Saison 2013.
Mit drei Pole-Positions (Doha-2, dann zweimal in Spielberg) hält sich Martin mit 139 Punkten auch im BMW Qualifier Award an eindrucksvoller fünfter Position – hinter Quartararo (254 Punkte), Bagnaia (202), Mir (175) und Miller (149.). Dabei hat er nach seinem schweren Sturz in Portugal (acht Knochenbrüche) fünf Grand Prix versäumt.
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"Jorge Martin hat in dieser Saison mehr Erfolg gehabt als erwartet. Ich denke, er hat alle überrascht", lobt Ducati-Sportdirektor Paolo Ciabatti den 23-jährigen Spanier. "Er hat als Rookie ein paar Fehler gemacht, weil er immer viel riskiert. Aber wir haben immer gesagt, das ist ein Lernjahr für ihn. Und du lernst auch, indem du Fehler machst. Die Fehler sollten jedoch nicht zu schwerwiegend sein… Unfälle wie von Jorge im Freitag-Training in Portimão sind schlimm, denn sie haben böse Konsequenzen. Aber er hat sehr schnell wieder seine Form gefunden. Wir sind sehr zufrieden mit ihm."
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Mit Enea Bastianini hat Ducati einen weiteren heißen Kandidaten im Aufgebot, er wird nächstes Jahr von Esponsorama Avintia Ducati zu Gresini Ducati übersiedeln.
Übrigens: Bastianini und Martin standen schon 2018 in der Moto3-WM gemeinsam auf dem Podest. Bastianini, dDr Moto2-Weltmeister von 2020, hat bei den letzten drei Rennen zwei sechste und einen starken dritten Platz (in Misano) sichergestellt.
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Das bedeutet: Die Verjüngungskur im Kader (die Ducati-Fahrer hatten beim Saisonstart ein Durchschnittsalter von 24,5 Jahren) hat sich bisher bezahlt gemacht. Hätte "El Bestia" beim Misano-GP mit einem besseren Startplatz (er fuhr aus der 12. Position los) womöglich gewinnen können? "Gute Frage", entgegnete Paolo Ciabatti im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. "Er hatte ein fantastische Pace; das ist sicher. Dass er von zwölfter Position weggefahren ist, hat ihm gewiss nicht geholfen, denn er musste viele Fahrer überholen. Da waren Piloten wie Alex Rins und Marc Márquez dabei. Er war ‚one fire‘ und hat konstant die schnellsten Rennrunden im Feld gedreht. Aber ob er gewonnen hätte? Schwer zu sagen. Er hätte jedenfalls sehr dicht an Pecco und Fabio dran sein können." MotoGP-Ergebnis, Austin (3. Oktober): 1. Marc Márquez, Honda, 20 Runden in 41:41,435 min 2. Quartararo, Yamaha, + 4,679 sec 3. Bagnaia, Ducati, + 8,547 4. Rins, Suzuki, + 11,098 5. Martin, Ducati, + 11,752 6. Bastianini, Ducati, + 13,269 7. Miller, Ducati, + 14,722 8. Mir*, Suzuki, + 13,406 9. Binder, KTM, + 15,832 10. Pol Espargaró, Honda, + 20,265 11. Oliveira, KTM, + 23,055 12. Alex Márquez, Honda, + 24,743 13. Dovizioso, Yamaha, + 25,307 14. Marini, Ducati, + 26,853 15. Rossi, Yamaha, + 28,055 16. Lecuona, KTM, + 30,989 17. Nakagami, Honda, + 35,251 18. Petrucci, KTM, + 42,239 19. Morbidelli, Yamaha, + 49,854 – Aleix Espargaró, Aprilia, 12 Runden zurück – Zarco, Ducati, 15 Runden zurück * = Strafe wegen unverantwortlicher Fahrweise, einen Platz zurückversetzt.
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