Aleix Espargaro: «Dann musst du das Gehirn benutzen»
Aleix Espargaro
Sechs Ducati auf den ersten sieben Startplätzen, lediglich Aprilia-Werksfahrer Maverick Vinales (5.) konnte sich dazwischen schmuggeln. Teamkollege Aleix Espargaro schaffte es als Neunter in die dritte Startreihe, verlor aber 0,678 sec auf Polesetter Jack Miller (Ducati Lenovo).
«Aus der dritten Reihe wird es schwierig», meinte Aleix zu seinen Chancen im MotoGP-Rennen am Sonntag (Start 14 Uhr). «Wir haben gute Arbeit geleistet, das Motorrad ist auf der Bremse jetzt stabiler. Im FP4 war ich konkurrenzfähig und hatte eine gute Pace. Besonders für die zweite Rennhälfte bin ich zuversichtlich, mein Reifenverschleiß ist sehr niedrig und wir sind über viele Runden schnell. Mit den Fortschritten bin ich zufrieden, bei den Bedingungen im Qualifying hatte ich aber nicht genügend Vertrauen, um zu pushen und um die Pole-Position zu kämpfen.»
Zu Beginn von Q2, in dem die Startplätze 1 bis 12 ausgefahren werden, tröpfelte es und acht von zwölf Fahrer gingen mit Regenreifen auf die Strecke. Doch schnell zeigte sich, dass es auch mit Slicks geht.
Espargaro liegt nach 13 von 20 Rennen 32 Punkte hinter dem Führenden Fabio Quartararo (Yamaha) auf dem zweiten Gesamtrang. Der Franzose qualifizierte sich als Achter und steht damit in der Startaufstellung direkt neben dem Katalanen.
«In MotoGP ist es so, dass du drei Positionen verlierst, wenn du ein Prozent weniger riskierst», schilderte Espargaro. «So ist das heute, es ist extrem hart. Aber wenn du um den Titel kämpfst, dann musst du dein Gehirn benutzen. Das ist nicht das Ende der Welt, das war nur ein Qualifying. Hätte ich nichts zu verlieren, hätte ich mehr riskiert. Aber es ist, wie es ist. Ich habe diese Position akzeptiert, das Rennen ist am Sonntag. Ich werde versuchen, zu Rennbeginn keine Fehler zu machen – entschieden wird es am Ende.»
MotoGP-Ergebnis Q2, Misano (3. September):
1. Miller, Ducati, 1:31,899 min
2. Bastianini, Ducati, 1:32,014 min, + 0,115 sec
3. Bezzecchi, Ducati, 1:32,048, + 0,149
4. Viñales, Aprilia, 1:32,118, + 0,219
5. Bagnaia*, Ducati, 1:31,914 min
6. Zarco, Ducati, 1:32,169, + 0,270
7. Marini, Ducati, 1:32,226, + 0,327
8. Quartararo, Yamaha, 1:32,246, + 0,347
9. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:32,577, + 0,678
10. Oliveira, KTM, 1:32,775, + 0,876
11. Morbidelli, Yamaha, 1:33,351, + 1,452
12. Rins, Suzuki, 1:33,438, + 1,539
Die weitere Startaufstellung:
13. Martin, Ducati, 1:32,015 min
14. Di Giannantonio, Ducati, 1:32,276
15. Brad Binder, KTM, 1:32,600
16. Alex Márquez, Honda, 1:32,631
17. Pirro, Ducati, 1:32,658
18. Dovizioso, Yamaha, 1:32,663
19. Pol Espargaró, Honda, 1:32,826
20. Bradl, Honda, 1:32,838
21. Darryn Binder, Yamaha, 1:33,331
22. Nakagami, Honda, 1:33,484
23. Watanabe, Suzuki, 1:36,289
24. Gardner, KTM, 1:44,690
25. Raúl Fernández, KTM, 1:46,732
*= Grid-Penalty (3 Plätze zurück)