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Claudio Domenicali: Rossi sorgte für Imageschaden

Von Tim Althof
Valentino Rossi (links) und Claudio Domenicali (2. von rechts)

Valentino Rossi (links) und Claudio Domenicali (2. von rechts)

Valentino Rossi wechselte 2011 von Yamaha zu Ducati und versuchte an seine Erfolge aus den Vorjahren anzuknüpfen. Doch in den beiden Jahren beim italienischen Hersteller ging einiges schief.

Zwei Jahre lang fuhr Valentino Rossi für Ducati in der MotoGP-Weltmeisterschaft, doch anstatt die italienischen Fans zum Jubeln zu bringen, sorgte die Performance des neunfachen Weltmeisters für Ernüchterung. Er kam nur in drei Rennen mit der Desmosedici auf das Podium.

2013 wechselte «The Doctor» zurück zu Yamaha und wurde dreimal Vizeweltmeister. Zudem beendete er drei weitere Meisterschaften in den Top-5.

Ducati-CEO Claudio Domenicali blickte auf die Zeit mit Rossi beim Hersteller aus Bologna zurück. «Wir konnten damit nicht umgehen und haben dafür den Schlag bekommen», erklärte der Italiener. «Wenn du dir den berühmtesten Fahrer in Italien holst, mit neun Titeln auf dem Konto und du nicht gewinnen kannst, dann bringt das auch einen Imageschaden.»

Domenicali weiter: «Ich wurde 2013 Geschäftsführer, als Rossi ging. Ich habe die Teile aufsammeln müssen. Zu diesem Zeitpunkt mussten wir direkt an die Arbeit gehen, um einen Neustart zu wagen.»

«Zwei Jahre lang haben wir hart gearbeitet, um einige Veränderungen durchzuführen», betonte der Geschäftsführer.

Seitdem fuhren mit Andrea Dovizioso, Andrea Iannone, Danilo Petrucci und Pecco Bagnaia immer wieder Italiener für das Ducati-Werksteam, 2023 kommt Enea Bastianini hinzu. Doch Jorge Lorenzo und Jack Miller bewiesen mit internationalem Flair ihren Speed im Team. «Wir schauen nicht auf eine Nationalität oder einen Charakter, die Fahrerwahl ist immer sportlich», so Domenicali.

«Wir möchten die Marke und den Fahrer auf einem Level sehen», erklärte der Ducati-CEO. «Wenn die Fahrer dann gute Ergebnisse erzielen, erlangen sie Ruhm. Das ist selbstverständlich.»

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