Luca Marini hat kein schlechtes Gewissen, dass er Enea Bastianini im Sprint zu Boden gerissen hat. Für den Ducati-Werksfahrer hat der Zwischenfall hingegen ernsthafte Konsequenzen, er muss pausieren.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Dass Luca Marini (25) die Werks-Ducati von Enea Bastianini im Sprint in der zweiten Runde aus dem Rennen gerissen hat, war für den VR46-Fahrer ein normaler Rennunfall. "Wir haben uns im Zweikampf an sich ja nicht berührt. Im Gegenteil. Ich versuchte Enea auszuweichen und habe deshalb auf der Innenlinie einige Grade zu viel Schräglage gewählt. Und dann bin ich über das Vorderrad ausgerutscht."
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Für seinen Gegner hatte der Zwischenfall weit schwerwiegendere Konsequenzen. Der Lenovo-Ducati Pilot wird nicht nur für das Portimão-Rennen am Sonntag, sondern mit einem gebrochenen rechten Schulterblatt mit Sicherheit auch für den Argentinien-GP ausfallen. Wann der WM-Dritte des Vorjahres sein Comeback geben wird, hängt vom weiteren Genesungsprozess ab.
Für den sechsfachen Moto2-GP-Sieger Marini ging das Debakel wenigstens gesundheitlich ohne weitere Konsequenzen aus, doch nach dem Sturz seines Teamkollegen Marco Bezzecchi stand Valentino Rossis ambitioniertes Mooney VR46 Racing Team mit heruntergelassenen Hosen da und spielte bei der historischen Premiere des MotoGP-Sprints keine Rolle.
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"Das ganze Elend hat schon mit dem frühen Sturz in der Qualifikation begonnen", seufzte Marini. "Ich weiß, dass ich schnell bin. Vielleicht war ich einfach etwas übermotiviert und das hat mir zumindest eine gute Startposition im Sprint und für das Rennen verdorben. Man müsste auf dieser Strecke eben schon auf der Out-Lap sehr vorsichtig sein."
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Für den Moto2-Vizeweltmeister von 2020, bereits damals im Team seines Bruders Valentino Rossi unterwegs, wird es eine heiß umkämpfte Saison. "Wir werden zahlreiche Stürze sehen. Es wird viele Duelle geben und alles wird deutlich hektischer werden. Man darf sich auch nicht täuschen lassen. Wenn jemand weiche Reifen wählt, ist er vielleicht für die Hälfte des Rennens schnell, dann baut er ab. Aber viele Fahrer wissen, dass sie eine Chance auf das Podium haben. Für das Rennen am Sonntag bin ich optimistisch. Die ersten paar Runden werden alle versuchen, ihre Position zu verbessern. Dann wird es etwas ruhiger und in den letzten Runden geht es dann darum, mit viel Risiko noch einige Ränge zu gewinnen."
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