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Yamaha: Mit vier MotoGP-Bikes aus der langen Krise?

Von Stephan Moosbrugger
Das Yamaha-Werksteam und Pramac haben am 31. Januar in Kuala Lumpur die Fahrer und Bikes für die MotoGP-Saison 2025 vorgestellt. Die Mission ist klar: Die Lücke zu den europäischen Werken soll geschlossen werden.

Yamaha hatte in den letzten Jahren wenig zu feiern. Nachdem Fabio Quartararo 2021 den MotoGP-WM-Titel einfahren konnte, ging es für den japanischen Hersteller Schritt für Schritt abwärts. Die europäischen Werke, allen voran Ducati haben eine enorme Entwicklungsgeschwindigkeit hingelegt – zu schnell für die konservative Herangehensweise von Yamaha.

Seitens der Marke mit den Stimmgabeln im Logo wird ein enormer Aufwand betrieben, um die Lücke zumindest zu verkleinern. Seit Anfang 2024 der Italiener Massimo Bartolini als technischer Leiter das Yamaha-MotoGP-Projekt übernommen hat, wurden nach und nach Fortschritte erzielt. Zuvor konnte Aushängeschild Quartararo überzeugt werden, den Blauen die Treue zu halten – seit seinem Einstieg in die Königsklasse der Motorrad-WM im Jahr 2019 fährt der Franzose für Yamaha. Die personellen Veränderungen, das Eingehen auf seine Wünsche und ein ordentliches Gehalt bewegten ihn zum Bleiben.

Ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur alten Stärke ist der Deal mit Pramac. Als gleichgestelltes Team soll die italienische Truppe mit den Routiniers Miguel Oliveira und Jack Miller einen wichtigen Beitrag leisten, um die M1 wieder zu einem konkurrenzfähigen Paket zu schnüren.

Am 31. Januar war es so weit: Das Yamaha-Werksteam und Pramac Yamaha präsentierten ihre Fahrer und Bikes in Kuala Lumpur, Malaysia. Der gemeinsame Präsentationstermin bekräftigt die Tatsache, dass die Traditionsmarke in der MotoGP-Saison 2025 mit zwei gleichberechtigten Teams unter dem Slogan «theblueshift» an den Start gehen wird. So waren bei der Präsentation im prestigeträchtigen W-Hotel in Kuala Lumpur mit den weltberühmten Petronas Twin Towers im Hintergrund Yamaha-MotoGP-Chef Paolo Pavesio und Pramac-Teamchef Paolo Campinoti gemeinsam auf der Bühne. 

Paolo Pavesio hat als Nachfolger von Lin Jarvis eine große Aufgabe vor sich. «Wir wollen wieder um die Top-Positionen kämpfen, wo wir hingehören. Yamaha ist ein großer Hersteller und in Japan verwurzelt – wir wollen auf der großen Weltbühne, der MotoGP kämpfen», betonte Pavesio. «Wir haben verstanden, dass sich die MotoGP in den letzten Jahren verändert hat. Wir müssen mit mehr Fahrern und Bikes präsent sein und Pramac ist der beste Partner, den wir uns vorstellen können. Wir arbeiten als Team zusammen, um wieder dorthin zu kommen, wo wir sein möchten. Meine Aufgabe wird es sein, die Leute zusammenzubringen und dafür zu sorgen, dass sie dafür alle notwendigen Mittel zur Verfügung haben.»

«Ich bin sehr glücklich, die Jahre 2023 und 2024 waren unglaublich für uns. Für uns ist die Kooperation mit Yamaha ein großer Schritt und wir fühlen uns als Teil eines großen Projekts», betonte Paolo Campinoti.

Während die M1 von Quartararo und Rins für die Saison 2025 im gewohnten blau-schwarz gehalten ist, sticht beim Arbeitsgerät von Oliveira und Miller an der Front das Violett von Pramac hervor. Was sich technisch getan hat, wird sich auf der Rennstrecke zeigen. Auch das neue Moto2-Team «Blu Cru» von Pramac Yamaha mit den Fahrern Tony Arbolino und Izan Guevara wurde in Malaysia vorgestellt. Die Boscoscuro-Bikes erscheinen in sattem Yamaha-Blau.

Yamaha ist beim Shakedown-Test, der am Freitag begonnen hat, mit vielen Exemplaren des M1-Prototyps vertreten. Neben dem Stammpiloten sind an diesem Wochenende Testfahrer Augusto Fernandez und Andrea Dovizioso auf dem Sepang International Circuit im Einsatz.

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