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Rins: Kostete konservative Strategie Top-10-Platz?

Von Stephan Moosbrugger
Alex Rins und Yamaha-Kollege Jack Miller

Alex Rins und Yamaha-Kollege Jack Miller

Yamaha-Pilot Alex Rins erlebte in Malaysia ein enttäuschendes Wochenende. Den MotoGP-Grand-Prix beendete er auf Rang 13 – mit einer mutigeren Strategie wäre vielleicht mehr drin gewesen.

Auf Phillip Island schaffte Yamaha-Werksfahrer Alex Rins mit Rang 7 im Grand Prix sein bestes Ergebnis, seit er auf der M1 sitzt. Das Gefühl, das er auf der schnellen und flüssigen australischen Piste hatte, war vergleichbar mit dem zu seinen besten Suzuki-Zeiten, wie er danach zugab.

Diesen Schwung wollte er nach Sepang mitnehmen. Doch dort gelang dem Spanier nicht viel und am Ende wurden es im Sprint und im Grand Prix nur die Ränge 15 bzw. 13. Dabei hatte das Wochenende für Rins gut begonnen. Am Freitag im Zeittraining schaffte er als Zehnter den direkten Einzug ins Q2. Am Samstag landete er im Qualifying ebenfalls auf Platz 10.

Rins startete somit von Position 10 in den Grand Prix am Sonntag. Nach der ersten Runde lag er dann nur noch auf Platz 12. Er hatte eine vorsichtige Strategie gewählt, um seine Reifen zu schonen. In Runde 9 war Rins bereits auf Position 16 zurückgefallen. Für den Rest des Rennens versuchte die Nummer 42 einen konstanten Rhythmus zu fahren. Als Raul Fernandez (Aprilia) und Fermin Aldeguer (Gresini Ducati) in Runde 12 bzw. 17 stürzten und Pecco Bagnaia (Ducati Lenovo) in Runde 18 aufgrund eines Problems mit dem Hinterreifen aufgeben musste, rückte Rins auf Platz 13 vor. Er fuhr danach ein einsames Rennen und hielt diese Position bis zur Ziellinie – auf Sieger Alex Marquez (Gresini Ducati) hatte Rins im Ziel 23,509 sec Rückstand.

«Wir hatten seit dem ersten freien Training an diesem Wochenende zu kämpfen. Es scheint, dass uns ein niedriges Grip-Niveau und hohe Temperaturen mehr zu schaffen machen als den anderen. Daher hatten wir ein wirklich hartes Rennen erwartet», meinte Alex Rins nach dem Grand Prix. Der 29-Jährige grübelte, ob seine konservative Rennstrategie die richtige war. «Zu Beginn hätte ich schneller fahren können, als ich es getan habe. Das Problem war, dass ich an das Ende des Rennens gedacht habe. Vielleicht hat mir diese zurückhaltende Fahrweise in den ersten sieben Runden, in denen ich Positionen verloren habe, ermöglicht, in den letzten Runden auf Platz 13 zu bleiben. Es war also ein hartes Wochenende.»

Somit holte Alex Rins in Malaysia drei WM-Punkte. In der Gesamtwertung liegt er derzeit mit 63 Zählern auf Rang 19.

Ergebnisse MotoGP Sepang, Rennen (26. Oktober):

1. Alex Marquez (E), Ducati, 20 Runden in 40:09,249 min
2. Pedro Acosta (E), KTM, +2,676 sec
3. Joan Mir (E), Honda, +8,048
4. Franco Morbidelli (I), Ducati, +8,580
5. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +11,556
6. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +13,060
7. Enea Bastianini (I), KTM, +15,299
8. Luca Marini (I), Honda, +18,738
9. Brad Binder (ZA), KTM, +18,932
10. Ai Ogura (J), Aprilia, +19,256
11. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +19,824
12. Johann Zarco (F), Honda, +22,234
13. Alex Rins (E), Yamaha, +23,509
14. Jack Miller (AUS), Yamaha, +25,201
15. Somkiat Chantra (T), Honda, +34,110
16. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +36,115
17. Michele Pirro (I), Ducati, +43,914
18. Augusto Fernandez (E), Yamaha, +47,060
19. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +77,942
– Francesco Bagnaia (I), Ducati
– Fermin Aldeguer (E), Ducati
– Raúl Fernández (E), Aprilia
– Pol Espargaro (E), KTM

WM-Stand nach 40 von 44 Rennen:
1. M. Marquez, 545 Punkte. 2. A. Marquez 413. 3. Bezzecchi 291. 4. Bagnaia 286. 5. Acosta 260. 6. Morbidelli 227. 7. Di Giannantonio 226. 8. Aldeguer 186. 9. Quartararo 182. 10. R. Fernandez 146. 11. Zarco 134. 12. Binder 133. 13. Marini 128. 14. Bastianini 106. 15. Mir 93. 16. Ogura 79. 17. Vinales 72. 18. Miller 68. 19. Rins 63. 20. Oliveira 36. 21. Martin 34. 22. P. Espargaro 23. 23. Nakagami 10. 24. Savadori 8. 25. A. Fernandez 8. 26. Chantra 7. 27. A. Espargaro 0. 28. Michele Pirro 0.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 708 Punkte. 2. Aprilia 355. 3. KTM 325. 4. Honda 266. 5. Yamaha 221.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 831 Punkte. 2. BK8 Gresini Racing 599. 3. Pertamina Enduro VR46 Racing 453. 4. Red Bull KTM Factory Racing 393. 5. Aprilia Racing 333. 6. Monster Energy Yamaha 245. 7. Trackhouse MotoGP Team 225. 8. Honda HRC Castrol Team 221. 9. Red Bull KTM Tech3 Racing 201. 10. LCR Honda 141. 11. Prima Pramac Yamaha Racing 107.

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