Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Aprilia: Bewegendes Geschenk für Paolo Simoncelli

Von Sharleena Wirsing
Luigi Dall'Igna, Paolo Simoncelli, Aligi Deganello

Luigi Dall'Igna, Paolo Simoncelli, Aligi Deganello

Die Gilera RSA 250 mit der Marco Simoncelli 2008 den Titel in der 250-ccm-Klasse eroberte, wurde am Dienstag in Noale an die Marco Simoncelli Stiftung übergeben.

Paolo Simoncelli, der Vater des 2011 in Sepang verunglückten Marco Simoncelli, nahm am Dienstag die Gilera RSA 250, mit der sein Sohn Weltmeister der 250-ccm-Klasse wurde, im Namen der Marco Simoncelli Stiftung entgegen. Im Piaggio-Hauptsitz in Noale erinnerte man an den MotoGP-Piloten, der am 23. Oktober 2011 in Malaysia seinen schweren Verletzungen erlag.

Luigi Dall'Igna, der technische Direktor von Aprilia, fand bewegende Worte: «Marco ist ein wichtiger Teil der Geschichte von Aprilia und der ganzen Piaggio Group. Mit unserer Gilera 250 hat er den Weltmeistertitel gewonnen und Millionen Fans begeistert. Er hat eine anhaltende Spur im Motorradrennsport und in den Herzen derer, die mit ihm arbeiten durften, hinterlassen. Marco war ein guter Fahrer, der hartnäckig und mutig agierte. Aber in unseren Herzen wird er immer der Jugendliche mit dem Romagnolo-Akzent sein, der Mühe hatte, sich mit seiner Grösse hinter die Verkleidung der GP-Bikes zu klemmen und der die gesamte Garage nur mit seiner blossen Anwesenheit zum Lachen bringen konnte.»

Auch Simoncellis ehemaliger Crewchief Aligi Deganello, der mittlerweile für Max Biaggi tätig ist, rührte die Anwesenden: «Diese Stiftung ist der beste Weg, um Marco zu gedenken. Er wusste, dass er sich glücklich schätzen konnte und wollte deshalb den weniger Begünstigten helfen. Sein Bike zu sehen löst immer ein seltsames Gefühl in mir aus, weil es mich an die harte Arbeit und den Titelgewinn mit Marco erinnert.»

Die Marco Simoncelli Stiftung widmet sich gemeinnützigen Projekten, die vor allem junge, hilfsbedürftige Menschen unterstützen. Sie hat es sich zum Ziel gemacht, die Verbindung zwischen Sport und Gesellschaft nach den Werten und Ansichten von Marco Simoncelli zu fördern.

Paolo Simoncelli verdeutlichte, wie stolz er auf seinen verstorbenen Sohn ist: «Dies ist erneut ein besonderer Tag, denn diese Geste erfüllt die Herzen unserer Familie mit Gedanken an einen Sieg, der Marco glücklich und stolz gemacht hat. Am 20. Oktober 2008 hat er auf diesem Bike einen lang gehegten Traum erreicht. Bereits in der Grundschule hatte er eine sehr genaue Vorstellung seiner Ziele: ‹Eines Tages werde ich Weltmeister sein›, war der häufigste Satz in seinem Tagebuch. An diesem Tag auf der Gilera des Team Metis wurde dieser Traum wahr. Ich danke Aprilia für damals und heute.»

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