Valentino Rossi: «Platz 2, das ist nahezu perfekt»

Von Günther Wiesinger
Das Duell Valentino Rossi gegen Marc Márquez

Das Duell Valentino Rossi gegen Marc Márquez

Valentino Rossi hat alle Kritiker beschämt und gezeigt, dass er noch nichts verlernt hat. Auch wenn Jorge Lorenzo unerreichbar blieb.

Valentino Rossi brauste erstmals seit Valencia 2010 (Platz 3) auf einer Yamaha bei einem MotoGP-Rennen unter die ersten drei – und er strahlte wie seit zweieinhalb Jahren nicht. «Seit meiner Rückkehr zu Yamaha im November hatte ich immer ein Ziel vor den Augen, ein erstes Etappenziel, ich wollte hier aufs Podest fahren», versicherte Rossi. «Das ist mir gelungen. Ich bin sooo glücklich.»

«Ich habe im Rennen das Maximum gegeben, aber leider hatte ich im Quali immer noch nicht genug Vertrauen zum Motorrad. Deshalb musste ich als Siebter aus der dritten Reihe losfahren. Aber im Warm-up habe ich mich recht wohl gefühlt, und ich hatte einen guten Speed. Also war mir bewusst: Wenn ich die zwei, drei Fahrer unmittelbar vor mir flott überhole, dann kann ich den Anschluss an die Spitze finden. Ich wusste, ich habe den Rhythmus, den ich für den Kampf um den zweiten Platz brauche. Aber leider habe ich beim Überholen von Dovizioso Pedrosa berührt, ich musste einen Umweg fahren. Dann war es sehr schwierig, an Bradl vorbeizukommen, ich blieb zwei Runden hinter ihm stecken, das hat wertvolle Zeit gekostet. Aber als ich vorbei und die Piste vor mir leer war, habe ich einen grossartigen Rhythmus gefunden. Diese Phase hat mir viel Spass gemacht. Denn ich sah meinen Podestplatz von Runde zu Runde immer näher und näher kommen. Als ich in Reichweite des Podests kam, fühlte ich mich stark, ich freute mich auf die Fights. Ich ahnte, den härtesten Kampf wird es mit Marc geben.»

Auch beim Überholmanöver gegen Cal Crutchlow machte Rossi keine Geschenke. «Was ist da passiert? Ich habe nichts gesehen», versicherte Rossi. «Ich habe ihm auf jeden Fall genug Platz gelassen. Ich bin dann bis zur letzten Runde fehlerlos gefahren, habe viel gepusht. Klar, ein Sieg wäre das Maximum gewesen. Aber mit Platz 2 kann ich leben. Nahezu perfekt. Denn Jorge war heute unerreichbar. Hut ab!»

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