Dani Pedrosa: Der entzauberte WM-Favorit

Von Matthias Dubach
Dani Pedrosa (26) konnte Marc Márquez (93) nicht stoppen

Dani Pedrosa (26) konnte Marc Márquez (93) nicht stoppen

Der Repsol-Honda-Pilot wurde in Katar von Marc Márquez blamiert. Pedrosa machte Traktionsprobleme geltend.

Dani Pedrosas Manager und Förderer Alberto Puig ist nicht gerade als Frohnatur des Fahrerlagers bekannt. Während des Saisonauftakts auf dem Losail International Circuit verfinsterte sich an der Boxenmauer die Miene des Ex-GP-Fahrers aber noch mehr als sonst. Mit einem Gesicht aus Stein musste Puig die Demontage seines Schützlings mitansehen. Pedrosa, der 2013 in seine achte Saison bei Repsol Honda geht, blamierte sich gegen Marc Márquez – der neue Teamkollege besiegte den aktuellen Vizeweltmeister sogleich beim ersten Einsatz in der Königsklasse!

 

Pedrosa hielt sich zwar zunächst noch vor Márquez, aber das Riesentalent erzielte nach einem aufregenden Zweikampf mit Valentino Rossi beim MotoGP-Debüt den ersten Podestplatz. Pedrosa blieb schwer geschlagen Rang 4. Dass 2013 das grosse Jahr Pedrosas sein könnte, war in der Nacht von Katar kein Thema mehr. «Mein Rennen war gut, wenigstens teilweise. Nach den guten Vorsaison-Testfahrten ist es aber eine Schande, keinen Podestplatz in der Tasche zu haben», erkannte der Spanier. «Heute ist es aus irgendeinem Grund einfach nicht für uns gelaufen.»

Der entzauberte Honda-Werksfahrer klagte über Abstimmungsprobleme. «Bei den Tests war das Set-up noch gut gewesen. Wir hatten hier aber wohl ein Problem mit der Abstimmung des Hecks, ich hatte das ganze Wochenende wenig Grip. Ich bin im Rennen viel umhergerutscht auf der Suche nach anständiger Hinterradhaftung. Ich bin aber trotzdem auf einem guten Niveau gefahren.»

Pedrosa vermied es, über Márquez zu sprechen und erwähnte nur Jorge Lorenzo und Valentino Rossi: «Ich habe von der ersten Runde an gesehen, dass Lorenzo viel schneller ist. Ich versuchte, meine Position zu halten, weil ich wusste, dass wir das Traktionsproblem hatten. Ich verteidigte mich so gut es ging. Aber Rossi kam mit einem mörderischen Tempo an, ich konnte ihn nicht stoppen. Er ist einfach vorbeigeflogen.»

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