KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Jorge Lorenzo: Er glaubt an Zauberei und Wunder

Von Nereo Balanzin
Jorge Lorenzo nach der drittbesten Quali-Zeit

Jorge Lorenzo nach der drittbesten Quali-Zeit

Obwohl er im Training erstaunliche 1,079 Sekunden auf die Bestzeit von Marc Márquez einbüsste, hofft Jorge Lorenzo auf ein starkes Rennen.

Stefan Bradl ist heutzutage ein gefragter Mnan. Besonders bei den Yamaha-Piloten Jorge Lorenzo und Valentino Rossi. Am Freitag nannte Rossi den Deutschen als Hindernis zwischen sich und dem Siegerpodest; Und nach dem Qualifying am Samstag blies Jorge Lorenzo ins gleich Horn. Der Spanier rechnet mit einem ziemlichen Gedränge beim Fight um Platz 3 hinter Márquez und Pedrosa. Bradl könnte ihm im Weg sein. «Ja, vielleicht», weiss Lorenzo. «Ich weiss es nicht. Aber vielleicht.»

Jorge Lorenzo war ein Protagonist in einer seltsamen Affäre. «Ja, ich bin an die Box gefahren, und während ich in der Boxengasse war, sind die elektronischen Systeme durcheinander geraten. Das war ein Fehler von mir, der erste», schilderte der Yamaha-Star. «Aber wenn ich ehrlich bin, es war vielleicht der zweite Fehler.»

Lorenzo seufzt. Dann fährt er fort. «Heute war der dritte Startplatz das Maximum gewesen. Die Honda sind nicht nur auf den Geraden schneller als wir, anscheinend passt auch der Asphalt hier besser zu den Honda als zu unseren Yamaha», ist er sich bewusst.

Am Samstagvormittag hatte sich Lorenzo gegenüber Freitag ein bisschen gesteigert. «Wir konnten das Motorrad im dritten freien Training ein bisschen verbessern. Aber der Rückstand auf Dani blieb beträchtlich. Aber wir konnten am Vormittag hinten den Grip verbessern. Die erste Reihe war unser Ziel, wir haben sie geschafft», betonte der Mallorquiner.

Lorenzo gedachte auch des Todestages des vor zehn Jahren verstorbenen Japaners Daijiro Katoh, der damals als 250-ccm-Weltmeister im Gresini-Honda-Team in der Königsklasse fuhr und nach einem Sturz in Suzuka seinen Verletzungen erlag.

«Es war mein erstes Rennen in Japan, ich hatte die Rennstrecke bereits verlassen und war in einem Auto unterwegs, als wir die Nachricht erhielten», blickte Lorenzo zurück. «ich hatte ihn erst wenige Tage zuvor in unserem Hotel getroffen. Mir kam in Erinnerung, wie klein er war. Unbeschreiblich klein.»

Am Freitag erklärte Kevin Schwantz in Texas, Jorge Lorenzo werde das Rennen gewinnen. Lorenzo: «Weiss Kevin nicht, dass wir hier in Schwierigkeiten stecken? Ich glaube auch an Zauberei... Und man weiss ja, manchmal passieren auch im Rennsport Wunder.»

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