Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Im Exklusiv-Interview mit SPEEDWEEK.com spricht Valentino Rossi über Ducati, über den Wegggang von Yamaha und er versichert, dass ein Wechsel zu Suzuki für 2015 nicht in Frage kommt.
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Valentino, ich erinnere mich an eine Aussage von dir, es dürfte 2005 oder 2006 gewesen sein. Da hast du sinngemäss erklärt: "Klar, die grössten Emotionen hat man als Italiener, wenn man mit einem italienischen Fabrikat gewinnt, das weiss ich aus der Aprilia-Zeit. Aber ich werde nie zu Ducati gehen. Denn die hören nicht auf die Wünsche der Fahrer und bauen die Motorräder nach den Vorstellungen der Ingenieure." (Er lacht herzlich). Ich habe es also fünf Jahre vor meinem Wechsel gewusst. Trotzdem habe ich diesen Fehler gemacht... (Er wirkt belustigt).
Der Fehler begann vielleicht bereits im Februar 2010. Damals hast du bei Yamaha eine klare Entscheidung verlangt: "Wenn Lorenzo 2011 bleibt, gehe ich." Yamaha nahm deine Drohung nicht ernst, sie verlängerten den Vertrag mit Lorenzo. Du wolltest dein Gesicht nicht verlieren. Also musstest du weg.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Am Ende war es vielleicht gut, dass ich auch die Ducati ausprobiert habe.
Aber der Fehler ist mit Yamaha passiert, ganz sicher, ja. Denn ich sagte: Jorge oder ich. Denn zu Beginn habe ich nicht verstanden, dass Yamaha Lorenzo in mein Team gesteckt hat. Mit einigen Jahren Abstand weiss ich, dass Yamaha Recht hatte mit diesem Schritt. Sie mussten die Weichen für die Zukunft stellen, verstehst du?
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Ich machte mir aber gleichzeitig noch andere Sorgen, weil Furusawa, mein wichtiger Fürsprecher und Freund bei Yamaha, in Pension gegangen ist. Ich wusste nicht, ob mich Yamaha auch in Zukunft so erstklassig behandeln würde wie unter Furusawas Führung. Heute weiss ich: Ich habe mir völlig unnötig Sorgen gemacht. Ich werde bei Yamaha heuet genau so hervorragend behandelt wie in meiner besten Zeit. Wenn du sagst, die Ducati-Zeit sei in gewisser Weise auch lehrreich gewesen, dann sicher auch deshalb, weil du denselben Fehler nicht zweimal machen wirst. Das heisst: Du wirst die Finger von Suzuki lassen? (Er lacht) . Ganz sicher! Es wurde ja geschrieben, Suzuki wird ein Thema für Rossi, sein Berater Davide Brivio ist dort Teammanager, er wird ihn bei Yamaha abwerben. Unsinn, richtig?
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(Er lässt den Blick durch die Yamaha-Hospitality schweifen) . Für mich, das ist mein Team! Und besonders wichtig – die M1 ist mein Motorrad. Solange ich konkurrenzfähig bin, solange ich um Podestplätze und Siege fighten kann, werde ich mit Yamaha weiterfahren.
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