Am ersten Trainingstag in Indianapolis trumpfte der LCR-Honda-Pilot mit einem Top-3-Rang hinter Márquez und Pedrosa auf. Mit einer Pole-Position wie in Laguna Seca rechnet Bradl aber nicht.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Nach dem überragenden Wochenende in Laguna Seca mit der Pole-Position und dem ersten MotoGP-Podestplatz trumpfte Stefan Bradl beim ersten Trainingstag nach der Sommerpause wieder auf. Der LCR-Honda-Pilot beendete den Freitag in Indianapolis trotz eines harmlosen Sturzes auf der dritten Position, er büsste auf die Bestzeit von Marc Márquez lediglich 0,179 sec ein. Weil Márquez´ Repsol-Honda-Teamkollege Dani Pedrosa den zweiten Platz sicherte, befanden sich in den Top-3 ausschliesslich Honda-Fahrer. Das Interview mit Bradl nach den ersten beiden freien Trainings in Indy:
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Stefan, Rang 3 vor allen Yamaha-Stars kann sich sehen lassen. Es sieht gut aus, wir sind zufrieden. Wir haben einen guten Trainingstag hingelegt, obwohl anfangs des zweiten Trainings der kleine Sturz passierte. Aber wir haben herausgefunden, woran es lag. Ich konnte wieder herausfahren und mich sogleich wieder verbessern, das war kein grosses Problem. Jetzt müssen wir schauen, dass wir auf der Hut sind, denn die Streckenbedingungen werden sich permanent ändern, weil die Strecke natürlich noch besser sein wird. Bisher haben wir ein gutes Setting gefunden, aber wir müssen für morgen bereit sein, die Rundenzeiten werden auf jeden Fall noch schneller.
Woran ist der Sturz in der zweitletzten Kurve gelegen?
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Ich habe in dieser Rechtskurve ein bisschen stark gepusht, wir waren mit den Reifen hart-hart unterwegs. Ich glaube, dass wir wegen den Reifen das Set-up ein bisschen zu sehr verändert haben, wir hatten ein wenig zu viel Gewicht am Vorderrad. Aber generell war es gleich wieder erledigt, weil wir es herausgefunden haben. Ich bin ja auch gleich wieder schneller gewesen.
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Gibt es schon eine Tendenz, welche Reifen im Rennen eingesetzt werden?
Wir haben am Freitag alle Reifenkombinationen durchprobiert. Aber wir müssen das Wetter abwarten und auf alles vorbereitet sein. Aber für das Rennen haben wir uns noch nicht festgelegt, denn die Bedingungen können sich noch ändern. Die Strecke scheint in einem besseren Zustand zu sein als am Freitag vor einem Jahr. Deshalb fühle ich mich ein wenig wohler damit. Wie bist du insgesamt mit deinem Tempo zufrieden?
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Die Pace ist okay. Ich bin nicht weit weg von der Spitze, ich habe eine gute Konstanz hingelegt. Es schaut gut aus, ich bin zufrieden. Aber wir müssen abwarten, weil sich die Strecke für morgen mit Sicherheit noch deutlich verbessern wird. Da muss man von Set-up und vom Fahrer her bereit sein. Aber ich glaube, dass wir das hinkriegen werden. Die Rundenzeiten werden sicherlich noch schneller. Wie stark hat sich die Strecke vom ersten zum zweiten Training verändert? Nicht so sehr, sie ist generell im besseren Zustand als letztes Jahr. Sie ist sauberer, auch neben der Ideallinie. Da muss man nicht so viel Angst haben, dass man gleich runterfällt, wenn man mal einen kleinen Fehler macht. Das ist deutlich besser geworden. Ich denke, sie wird noch schneller, wenn mehr Gummi drauf liegt. Habt ihr am Nachmittag den geplanten Vergleich der unterschiedlich langen Schwingen machen können?
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Wir haben beide Versionen eingesetzt. Derzeit ist das Gefühl mit der längeren besser, ich war damit auch schneller. Aber das Problem ist, dass es noch etwas nervös ist. Wir wollen es so hinkriegen, dass es sich weicher fahren lässt. Repsol-Honda vor LCR-Honda: Indy scheint eine Honda-Strecke zu sein? Es schaut etwas danach aus, ja. Alle Honda sind schnell. Beim Herausbeschleunigen aus der letzten Kurve auf die lange Gerade scheint Honda einen Vorteil zu haben. Wie realistisch ist eine erneute Pole-Position wie in Laguna Seca?
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Das wird nicht einfach. Aber auch die erste Startreihe wäre ein schöner Erfolg.
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