Iodaracing: Wechsel zu Aprilia? Und nur ein Fahrer?
Das Iodaracing-MotoGP-Team kehrt wohl nach eineinhalb Jahren zu Aprilia zurück. Ob das Geld für zwei Fahrer reicht, ist fraglich. Dafür kommen Replicas in den Verkauf.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Das italienische Iodaracing-Team von Giampiero Sacchi hat für die Moto2-WM 2014 den Schweizer Randy Krummenacher als Nachfolger für Johann Zarco engagiert.
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In der MotoGP-Klasse sieht es nach einem Wechsel von Suter-BMW zu Aprilia aus. Aber es wird noch heftig um die finanziellen und technischen Einzelheiten gefeilscht. Geld. Iodaracing hat nach zwei Jahren Sponsor Came (elektrische Tore und Türen) verloren; die Firma investiert ihr Werbebudget in die EXPO in Mailand. Teamchef Sacchi sucht jetzt ein paar andere Geldgeber, die diese Budgetlücke füllen. Ob Iodaracing 2014 einen zweiten MotoGP-Fahrer neben Danilo Petrucci einsetzt, hängt vom Sponsorgeld ab.
Motorräder. Sacchi hat mit Aprilia bisher keine Einigung erzielt. Ducati macht sich aber keine Hoffnungen mehr. Aprilia drängt sich für Sacchi auf, weil er als ehemaliger Piaggio-Rennmanager einen guten Draht nach Noale hat und sich sein Feind Gigi Dall'Igna dort verabschiedet hat. Das Ioda-Team setzt sich zudem grossteils aus ehemaligen Aprilia-Technikern zusammen. Einige von ihnen waren sogar an der Entwicklung der Superbike-Maschine RSV-4 beteiligt. Ausserdem reizt Sacchi die Vorstellung, 2016 als Aprilia-Partner das Nr.-1-Team der Italiener zu bilden. Und die enge Anbindung an Aprilia könnte schon 2014 und 2015 Sponsoren anlocken.
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Fahrer. Randy Krummenacher ist für die Moto2 gesetzt. Dass Petrucci einen MotoGP-Teamkollegen haben wird, ist bisher nicht fix. Auch das hängt vom Sponsorgeld und von den Zugeständnissen von Aprilia ab. (2013 fuhr Lukas Pesek die zweite Suter-BMW).
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Replica-Pläne. Iodaracing hat schon 2012 ein eigenes Moto3-Rennmotorrad gebaut, das einen Eigenbau-Emir-Motor hatte – und sich als Flop erwies. Dazu wurde für Petrucci 2012 ein Gitterrohrstahlrahmen für seinen weitgehend serienmässigen Aprilia-RSV-4-Motor gebaut. Erst im September 2012 stieg Petrucci auf die Suter-BMW um. Vorher fehlten ihm bis zu 30 km/h Top-Speed... Sacchi erhoffte sich langfristig technische Hilfe aus München. Fehlanzeige.
Aber die Engineering-Abteilung von Ioda bleibt weiter aktiv. Es wird eine Replica der Petrucci-Maschine gebaut; ein Modell soll bereits verkauft worden sein. MotoGP-Enthusiasten können dieses Motorrad (mit Aprilia-Motor) für Racing-for-Fun-Events erwerben. Der Stückpreis liegt je nach Ausbaustufe zwischen 70.000 und 200.000 Euro. Ein Exemplar soll bereits verkauft worden sein.
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