Stefan Bradl: «Die Technik rasch rausgehabt»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl bereitet sich besser als je zuvor auf die MotoGP-Saison vor. «Ich habe mich in diesen neuen Disziplinen rasch zurechtgefunden», sagt er.

Stefan Bradl fliegt bereits am 31. Januar zu den ersten Sepang-Tests nach Malaysia, die von 4. bis 6. Februar dauern. Der LCR-Honda-Pilot will sich ausreichend Zeit geben, um sich an die extreme Hitze und die enorme Luftfeuchtigkeit zu gewöhnen. «Ausserdem kann ich durch die frühe Anreise den Zeitunterschied besser verkraften», meint er.

Stefan, nach zwei MotoGP-Jahren hast du erstmals in der Winterpause Offroad trainiert. Motocross, Flat-Track, Supermoto, Trial und Dirt-Track. Das gibt dir mehr Selbstsicherheit für den ersten MotoGP-Test in Sepang?

Ja, und ich merke, dass ich mich recht rasch mit diesen für mich neuen Disziplinen angefreundet habe.
Natürlich hat man am Anfang gemerkt, dass ich so was nicht jeden Tag mache. Aber wenn ich auf diesen Motorrädern zum ersten Mal drauf gehockt bin, habe ich nach einer halben Stunde die Technik rausgehabt. Ich habe das Driften drauf gehabt und alles sehr schnell gelernt. Ich musste mich dann auch vom Speed her vor niemandem verstecken. Das haben mir einige Leute bestätigt, die mich beobachtet haben.
Sogar auf der Dirt-Track-Piste in Spanien ist mir nach kurzer Zeit keiner mehr davon gefahren, obwohl einige Teilnehmer dort waren, die pausenlos auf dieser Strecke üben.

Ihr habt in Spanien auch Rennen veranstaltet?

Ja, vier. Einmal bin ich Zweiter geworden. Eines habe ich gewonnen. Ich habe mich nicht ganz so blöd angestellt. Ich habe mich sehr schnell an die Umgebung, an die Fahrtechnik und das Motorrad gewöhnen können.
Ich glaube, ich habe sämtliche Arten von Motorrädern relativ rasch im Griff.

Es muss ja für dich unterhaltsamer sein, wenn du Dirt-Track fährst als wenn du dich tagelang mit Skilanglauf oder auf Roller-Skates abmühst? Da ist der Fun-Faktor sicher grösser?

Richtig. Es hat Spass gemacht. Es war eine Competition. Beim Dirt-Track habe ich zuerst mal eineinhalb Stunden geübt. Zuerst gab es einen 20-Minuten-Stint, danach einen 15 Minuten-Stint, dann eine Pause. Nachher eine Race-Simulation. Wir sind alle wie bei einem richtigen Rennen aufgestellt worden. dann ging’s natürlich auch darum, in der letzten Runde die Position zu verteidigen... Das Überholen war nicht so einfach.
Du hast bei so einem Training vom Kopf her auch eine ähnliche Belastung wie bei einem WM-Lauf. Es geht zwar um nichts, aber du willst trotzdem gewinnen.

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