Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Phillip Island: Valentino Rossi gewinnt Sturzfestival

Von Sharleena Wirsing
Weltmeister Marc Márquez dominierte in Australien zunächst, doch er leistete sich einen folgenschweren Fehler. Valentino Rossi feierte seinen zweiten Saisonsieg. Stürze häuften sich.

Marc Márquez ging bereits als Weltmeister in das Rennen auf Phillip Island. Doch der Kampf um WM-Rang 2 spitzte sich zu. Dani Pedrosa und Valentino Rossi waren vor dem Australien-GP punktgleich, Japan-Sieger Jorge Lorenzo lag nur drei Zähler dahinter.

Start: Pole-Setter Marc Márquez kann die Führung nicht verteidigen. Jorge Lorenzo schießt in Führung. Doch Márquez kommt zurück und schnappt sich Platz 1. Bradley Smith folgte hinter dem Duo vor Pol Espargaró, Dani Pedrosa und Valentino Rossi.

Runde 2: Hinter Márquez liegen nun vier Yamaha-Piloten: Lorenzo, Rossi, Smith und Espargaró. Weltmeister Márquez hat 0,4 sec Vorsprung auf Japan-Sieger Lorenzo.

Runde 4: Márquez hat bereits 0,9 sec Vorsprung auf Lorenzo. Dahinter liegen Rossi, Aleix Espargaró und eine Verfolgergruppe aus den Tech3-Piloten Smith und Espargaró sowie den Ducati-Fahrern Dovizioso und Crutchlow. Pedrosa, Bradl und Iannone holen zu ihnen auf.

Runde 5: Iannone und Abraham stürzen. Pramac-Pilot Iannone ging zu Boden, nachdem er das Heck von Dani Pedrosa berührt hatte. Stefan Bradl muss durch den Rasen ausweichen. Márquez liegt eine Sekunde vor Lorenzo, der zwei Sekunden Vorsprung auf Teamkollege Rossi hat.

Runde 8: Dani Pedrosa muss in die Repsol-Box zurückkehren, nachdem seine Maschine beim Zusammenstoß mit Iannone beschädigt wurde. Im nächsten Umlauf drückt sich Rossi an Lorenzo vorbei.

Runde 10: Marc Márquez hat 1,9 sec Vorsprung auf Rossi und Lorenzo. Kann der neunfache Weltmeister die Lücke schließen? Lorenzo kontert.

Runde 12: Rossi setzte sich wieder gegen Lorenzo durch, doch die Lücke zu Márquez ist auf 2,2 sec angewachsen. Da Pedrosa nicht punkten wird, kämpfen die Teamkollegen um WM-Rang 2. Rossi und Lorenzo schenken sich nichts – wie in alten Zeiten. Stefan Bradl liegt nach dem Zwischenfall auf Platz 9.

Runde 14: Bradl schlüpft auf Rang 8 durch, nachdem Smith nach einer Berührung weit gehen musste. Márquez dominiert mit 3,4 sec Vorsprung. Dahinter duellieren sich die Yamaha-Piloten Lorenzo und Rossi um WM-Rang 2.

Runde 18: Marc Márquez patzt trotz vier Sekunden Vorsprung und landetet im australischen Kiesbett. Nun kämpfen Rossi und Lorenzo um den Sieg. Es ist der dritte Sturze in vier Rennen für den Weltmeister. Er war bei sinkenden Temperaturen auf einem härteren Vorderreifen als die Yamaha-Asse unterwegs.

Runde 19: Nun ist der «Doctor» am Zug. Stefan Bradl berührt das Heck von Aleix Espargaró und stürzt schwer. Glücklicherweise konnte der Deutsche das Kiesbett selbstständig verlassen. Auch Aleix Espargaró muss das Rennen aufgeben.

Runde 20: Rossi hat bereits 2,2 sec Vorsprung auf Lorenzo und fährt seinem zweiten Saisonsieg entgegen. In der WM-Tabelle hätte er dann acht Punkte Vorsprung auf Lorenzo. Ducati-Pilot Cal Crutchlow befindet sich nun auf Podestkurs und schließt zu Lorenzo auf.

Runde 22: Crutchlow rast mit Speedüberschuss heran, schnappt sich Lorenzo und eröffnet sofort eine Lücke. Lorenzo ist chancenlos. Rossi hat 6,2 sec Vorsprung auf Crutchlow.

Runde 24: Lorenzo wird immer langsamer. Er ist auf dem extra weichen Vorderreifen unterwegs. Pol Espargaró verkleinert die Lücke zum Yamaha-Star auf 4,1 sec. Doch in Kurve 4 stürzte Pol und begräbt seine Podestchance. Bradley Smith rutscht auf Platz 4 nach vorne.

Letzte Runde: Cal Crutchlow schmeißt seine Ducati in den Rasen. Valentino Rossi siegt vor Jorge Lorenzo und Bradley Smith. Es ist der erste MotoGP-Podestplatz für den Briten. Dahinter kamen Andrea Dovizioso, Héctor Barberá, Alvaró Bautista und Scott Redding. Nur 14 der 23 Fahrer kamen ins Ziel. In der WM-Tabelle liegt Rossi nun mit acht Punkten Vorsprung auf Jorge Lorenzo auf dem zweiten Rang.

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